Wasserburg:Zwei Stücke, ein Titel

Theater Wasserburg spielt Wolfgang Borchert

1938 hat sich Wolfgang Borchert, damals gerade volljährig geworden, gemeinsam mit seinem Jugendfreund Günter Mackenthun eine Science-Fiction-Geschichte über einen Käse-Magnaten ausgedacht, der mit Käse-Gas wildeste Zerstörungen anrichten möchte. Einige Jahre später schrieb Borchert mit "Draußen vor der Tür" ein Stück, das zu den wesentlichen Werken deutscher Nachkriegs-Dramatik zählt. Nik Mayr bringt nun im Theater Wasserburg beide Borchert-Stücke an einem Abend zusammen - unter dem Titel "Nach dem Krieg ist vor dem Krieg". So setzt er vor die Pause die tolldreist-naive Fiktion "Käse. Die Komödie des Menschen" und nach der Pause "Draußen vor der Tür", die Odyssee des staunend-verwirrt in seiner ehemaligen Heimat herumtappenden Kriegsheimkehrers Beckmann, der Traumata, Schrecken, Verwüstung und Verantwortung gerne los werden würde. Am Freitag, 17. Februar, 20 Uhr, hat das Stück Premiere. Weitere Spieltermine sind am 18., 24. und 25. Februar jeweils um 20 Uhr. Es spielen: Hilmar Henjes, Ann-Sophie Ludwig, Frank Piotraschke und Annett Segerer. Karten gibt es bis kurz vor Aufführungsbeginn im Internet über www.theaterwasserburg.de. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.

© SZ vom 16.02.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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