Vorbildlich:Sauberes Wasser mit Sonnenenergie

Grafing will eine Photovoltaikanlage aufs Dach der Kläranlage bauen

Wenn es für den Energiemanager des Landkreises, Hans Gröbmayr, so etwas wie eine Kernthese gibt, dann ist das zurzeit diese: Es sind nicht einige wenige große Baustellen, auf die sich die der Landkreis für die Energiewende konzentrieren muss, sondern sehr viele verschiedene kleine. In Grafing gibt wird es nun bald ein weiteres dieser zahlreichen kleinen Projekt geben, die den Landkreis einmal autark von fossilen Energieträger machen sollen: Das Dach des Kläranlagen-Betriebsgebäudes bekommt eine Photovoltaikanlage, hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.

Ursprünglich war überlegt worden, dass die Genossenschaft Regenerative Energie Ebersberg (REGE) die Anlage errichtet. Grafing würde die Anlage dann für jährlich etwa 8500 Euro über einen Zeitraum von 20 Jahren pachten. Etwa 15 Prozent des von der Kläranlage benötigten Strombedarfs könnte die Anlage produzieren - nicht sonderlich viel, aber eben einer dieser vielen kleinen Schritte. Auf die gesamte Laufzeit ergibt sich den Berechnungen zufolge für die Stadt Grafing eine prognostizierte Einsparung von rund 25 000 Euro. Entgegen des ursprünglichen Beschlussvorschlags entschloss sich der Stadtrat nun aber dafür, die Anlage selbst zu bauen und nicht von der REGE installieren zu lassen. Da die Stadt laut Verwaltung derzeit für energetische Maßnahmen einen Zinssatz von null Prozent bezahlen müsse, sei es billiger, die Anlage für etwa 80 000 Euro selbst zu bauen und zu betreiben. Der Stadtrat folgte dem Vorschlag.

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