Viel los im Landkreis:Die Projekte des Jahres

2018 gibt es in den Kommunen viel zu tun. Die einen brauchen dringend mehr Wohnraum, die anderen schnelleres Internet, bessere Straßen, neue Schulen oder am besten alles zusammen

Mit einem neuen Jahr kommen oft neue Ideen und große Pläne. Das ist auch in den Rathäusern der Städte und Gemeinden des Landkreises so, dort steht für 2018 schon einiges auf der Agenda. Darum hier ein Überblick, was die 21 Ebersberger Kommunen im neuen Jahr vorhaben.

Anzing

Das Großprojekt in Anzing ist bisher nur eine großangelegte Planung, denn dringend nötig sind Kindergarten- und Hortplätze, aber auch "bezahlbarer Wohnraum", sagt Bürgermeister Franz Finauer (UBA). Dafür muss jedoch zunächst einmal ein ausführlicher Plan über einen Flächennutzungsänderung erstellt werden. Der Bürgermeister hofft, dass dieser Prozess bis Ende 2018 abgeschlossen ist, denn der vorgesehene Platz neben der Schule muss dafür verfügbar gemacht werden. tpa

Aßling

Viel los im Landkreis: In Aßling soll die Schaffung neuer Kindergartenplätze vorankommen.

In Aßling soll die Schaffung neuer Kindergartenplätze vorankommen.

(Foto: Photographie Peter Hinz-Rosin)

Über etwas Großes können sich 2018 die Kleinen in Aßling freuen. Denn in diesem Jahr können sich die jungen Besucher des Kindergartens "Villa Kunterbunt" in einem weiteren zweigeschossigen Bauwerk ausbreiten. "Es ist notwendig, um dem steigenden Bedarf an Kinderbetreuung gerecht zu werden", erklärt Bürgermeister Hans Fent (Parteilos). Er ist mit dem Vorhaben zufrieden: "Der Bedarf ist in den letzten Monaten nochmal gestiegen. Deswegen bin ich froh, dass wir mit Hochdruck daran gearbeitet haben und den Zeitplan einhalten können." Der Kindergarten soll bis April 2018 an der Ostseite erweitert werden. Das neue Gebäude biete dabei Platz für zwei weitere Krippengruppen. Auch ein ausgelagerter Wartebereich für die Eltern sei vorgesehen, um die beengte Zugangssituation zu verbessern. Die Kosten für die Gesamtmaßnahmen würden sich auf 1,3 Millionen Euro belaufen, wie Bürgermeister Hans Fent erklärt. kosch

Baiern

Geltendorf: Verlege-Maschine für DSL-Kabel

In Baiern ist das wichtigste Projekt derzeit der Glasfaserausbau.

(Foto: Johannes Simon)

Für die Gemeinde Baiern ist 2018 "einiges geplant", wie Bürgermeister Josef Zistl (CSU) erzählt. Das wichtigste Projekt ist dabei der Breitbandausbau, der auch den Bewohnern der kleinen Ortschaften und Weiler am äußeren Rand der Gemeinde eine schnellere Internetnutzung durch den Anschluss ans Netz per Glasfaser ermöglichen soll. Laut den Zuschussrichtlinien wird dabei die Netzanbindung für alle Nutzer, die derzeit noch mit unter 30 Mbits/s surfen ausgebaut. Das Projekt soll im April beginnen. Auch die Erschließung des Wohngebiets Antholing West soll 2018 abgeschlossen werden, damit "schon der erste sein Haus drauf bauen kann", wie der Bürgermeister mitteilt. Außerdem soll heuer die Ortsdurchfahrt in Kulbing ausgebaut und die Planung für ein neues Gemeinderathaus gestartet werden. TTL

Bruck

Nein, seufzt Brucks Bürgermeister Josef Schwäbl (CSU), mit dieser Baustelle mitten in Taglaching sei er alles andere als glücklich. "Sie kostet uns alle eine Menge Geld und Dreck bedeutet sie auch." Schwäbl spricht von der Gemeindestraße, die sich in Nord-Süd-Richtung durch Taglaching zieht. Von Pienzenau herkommend quert sie zuerst die Ortsmitte und biegt dann gen Nordwesten Richtung Fürmoosen ab. Eine neue Fahrbahndecke wurde schlicht nötig, bei der Gelegenheit packte Bruck auch gleich noch die Erneuerung der Taglachinger Wasserleitungen an. "Die sind aus den 1960er Jahren", erklärt der Bürgermeister. "Das machen wir lieber jetzt gleich mit, als in einigen Jahren dann alleine für sich." Das spare der Gemeinde Kosten. Ganz einfach sei die Baustelle aber nicht: Genaue Pläne, wo welche Leitung liegt, gibt es Schwäbl zufolge nicht mehr. "Das beschert den Kollegen leider einiges an Zusatzarbeit", sagt Schwäbl. thri

Ebersberg

Viel los im Landkreis: In Ebersberg steht die nächste Runde der Hallenbadsanierung an.

In Ebersberg steht die nächste Runde der Hallenbadsanierung an.

(Foto: Peter Hinz-Rosin)

In der Kreisstadt wird es in diesem Jahr sportlich, die Sanierung des Hallenbades steht genauso auf der Agenda, wie die neue Turnhalle der Grundschule. Dort wird es weitere Räume für die sehr gut nachgefragte Mittagsbetreuung geben, genau wie eine große Mensa. Nachfrage besteht in Ebersberg auch für Wohnungen, für mindestens drei große Projekte könnten heuer die Weichen gestellt werden, wie Bürgermeister Walter Brilmayer erst kürzlich auf der Bürgerversammlung erklärte. Zum einen der geplante Neubau von Personalwohnungen für die Kreisklinik. Bis zu 100 Wohnungen könnten an der Münchner Straße gegenüber des Krankenhauses entstehen, faslls sich Stadt und Klinik auf ein Konzept einigen. Außerdem beginnen die Planungen für das Einheimischenbaugebiet Friedenseiche VIII. Am westlichen Stadtrand sollen vier Mehrfamilien- und acht Einzelhäuser entstehen. Ebenfalls in diesem Jahr entscheidet sich, wie es mit dem seit längerem geplanten Bau von 80 bis 100 neuen Sozialwohnungen vorangeht. Derzeit führe die Stadt allerdings noch Grundstücksverhandlungen. wkb

Egmating

Viel los im Landkreis: In Egmating soll eine Dorfladen für bessere Einkaufsmöglichkeiten sorgen.

In Egmating soll eine Dorfladen für bessere Einkaufsmöglichkeiten sorgen.

(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Endlich am Wohnort einkaufen zu können, das wünschen sich viele Egmatinger. Darum gibt es am Ort seit einiger Zeit Forderungen nach einem Dorfladen, besonders seit die erhoffte Ansiedelung eines Disconters gescheitert ist. Nun könnte 2018 tatsächlich das Jahr des Dorfladens werden. Im November wurde ein entsprechendes Konzept im Gemeinderat vorgestellt und positiv aufgenommen. "Mit der Planung des Dorfladens geht es voran", schreibt Bürgermeister Ernst Eberherr im aktuellen Grußwort zum Jahreswechsel, zwei Standorte seien in der engeren Wahl. Einen solchen muss man für das andere große Projekt der Gemeinde nicht suchen: Den Neubau des Rathauses, in dem neben der Gemeindeverwaltung auch Zimmer für die benachbarte Grundschule untergebracht werden sollen. Bereits im Frühjahr sollen die ersten Arbeiten beginnen. wkb

Emmering

In Emmering steht die Erschließung des Baugebiets Emmering-Nord-West an oberster Stelle. Neue Wasserleitungen bekommen 2018 im Norden die Bewohner des Bergwegs sowie im Süden die Schallendorferstraße. Am Bruchhof soll ein Gewerbegebiet entstehen, wofür die Gemeinde bereits mit den Grundeigentümern über einen möglichen Ankauf des Geländes im Gespräch ist. Es haben sich auch schon einige Interessenten gemeldet, die auf die Eröffnung warten. TTL

Forstinning

Viel los im Landkreis: Mehr Wohnungsbau steht in vielen Landkreiskommunen auf der Agenda.

Mehr Wohnungsbau steht in vielen Landkreiskommunen auf der Agenda.

(Foto: Christian Endt)

Der Wohnungsmangel in der Region bestimmt in Forstinning die Agenda des neuen Jahres. Wie Bürgermeister Rupert Ostermair (CSU) erklärt, wird die Gemeinde ein eigenes Mehrfamilienhauses im Otto-von-Scheyern-Weg bauen und es soll auch insgesamt mehr Bauland entstehen. Der Verkehr wird die Forstinninger Gemeinderäte 2018 ebenfalls beschäftigen, so der Bürgermeister, man werde sich heuer um die die Neu- und Umgestaltung der Parkplatzsituation in der Aicher Straße, am Sportgelände sowie im Bereich der Grundschule und Turnhalle kümmern. wkb

Frauenneuharting

Das größte Projekt der Gemeinde bildet im nächsten Jahr das Baugebiet "Am Wirtsland 2". Das Gelände liegt in Jakobneuharting und wird einmal mit 15 bis 20 Häusern bebaut werden. Diese sollen "vorwiegend Doppelhäuser, doch auch ein paar Einzelhäuser" werden, wie Bürgermeister Eduard Koch (Wählergemeinschaft Frauenneuharting) erklärt. "Die sollen auch "in die Landschaft passen." Ein großes Hindernis gibt es jedoch noch: Die Wasserwirtschaft. Der Boden der versiegelten Fläche ist auf dem geplanten Grund nicht absickerfähig. Es muss also erst geplant werden, wie das Wasser auf anderem Wege abgeleitet werden kann. "Wenn das geklärt ist, glaube ich dass wir die Bebauung relativ zügig starten können." Des weiteren sucht die Gemeinde 2018 eine Fläche, auf welcher ein zentraler Friedhof für alle Gemeindeteile entstehen soll. Die Gemeindeverwaltung wird den Friedhof betreiben. TTL

Glonn

Etwas ungemütlich könnte es 2018 in Glonn werden, denn hier steht der Breitbandausbau für schnelles Internet auf dem Programm. Das bedeutet, dass im kommenden Jahr viele Glonner Straßen aufgegraben werden müssen, um die Glasfaserkabel zu verlegen. Glonn hatte ein Förderverfahren für seine Außenbereiche ausgeschrieben, durchgesetzt hatte sich die Deutsche Glasfaser. Das Modell, das jetzt verwirklicht wird, kombiniert den geförderten Ausbau in den entlegenen Ortsteilen mit einem privatwirtschaftlichen Ausbau des Ortskerns. Denn das Zentrum liegt mit seinem bereits jetzt vergleichsweise guten Anschluss jenseits der Förderrichtlinien des Freistaats, es kann also nur ohne Zuschüsse mit schnellerem Internet ausgestattet werden. Das gleiche gilt für Herrmannsdorf, dort hatten sich weniger als die benötigten 40 Prozent der Haushalte beteiligen wollen. abl

Grafing

Die Bagger sind da, die Löcher gegraben, an manchen Stellen geht es sogar schon nach oben: Im Grafinger Neubaugebiet entlang der Aiblinger Straße, dem "Aiblinger Anger", entstehen derzeit 14 Reihenhäuser sowie ungefähr 90 Wohnungen verschiedenster Größen. Zusammen geht es um Wohnraum für etwa 300 Personen, ein Teil davon wird im Zuge des sogenannten Einheimischenbaulands vergeben. Städtebaulich ist das neue kleine Quartier auch deshalb von Belang, weil die Gegend für die weitere Entwicklung der Stadt in Richtung Westen maßgeblich ist: Mittelfristig möchte die Stadt die langgezogene Kurve der Aiblinger Straße zurückzubauen und die "St 2089" per Durchstich etwa vom Sanftlring auf direktem Wege nach Norden zur Glonner Straße verlaufen lassen. Das wiederum würde freilich die Diskussion öffnen, ob nicht auch westlich des dann neuen "St 2089"-Abschnitts ein weiteres Baugebiet entstehen könnte. thri

Hohenlinden

Viel los im Landkreis: In Hohenlinden geht die Neugestaltung der Ortsmitte ins zweite Jahr.

In Hohenlinden geht die Neugestaltung der Ortsmitte ins zweite Jahr.

(Foto: Christian Endt)

Die Neugestaltung der Ortsmitte und -durchfahrt steht in Hohenlinden 2018 im Mittelpunkt: Von März bis November sollen die mehr als 1,5 Million Euro teuren Pflasterarbeiten (mit spanischen Granitsteinen) auf einem 3600 Quadratmeter großen Areal realisiert werden, der Gemeinderat hat dafür mit der Vergabe des Auftrags an eine Ravensburger Firma die Weichen gestellt: "Die Pflasterarbeiten sind 2018 für uns ein wichtiges Vorhaben, bisher nimmt alles seinen geplanten Verlauf", sagt Bürgermeister Ludwig Maurer (ÜWH). Im Zuge der Neugestaltung wird die Ortsdurchfahrt verschmälert, es entstehen breitere Gehwege und ein schmucker Kirchplatz vor der Pfarrkirche. MITT

Kirchseeon

Was für die Berliner der Großflughafen BER, ist für die Kirchseeoner der Umbau der Grund- und Mittelschule. Eigentlich sollte die bauliche Maßnahme, bei der die Schule saniert und aufgestockt wird, im September 2017 abgeschlossen sein. Unter anderem wegen eines großflächigen Wasserschadens gab es jedoch erhebliche Verzögerungen; der Markt gibt sich optimistisch, dass der Ausbau 2018 beendet werden kann. Weiteres Großprojekt in Verzug ist das Kinderhaus am Spannleitenberg, das ursprünglich im September 2018 eröffnen sollte, doch der Termin wird wohl nicht zu halten sein. Denn auch hier reihten sich Pannen aneinander; unter anderem rechtliche Probleme und die Insolvenz eines beteiligten Unternehmens verhinderten, dass die Betreuungsstätte für Kinder rechtzeitig eröffnet werden kann. fla

Markt Schwaben

Architekturwettbewerb Neues Schulzentrum Markt Schwaben

In Markt Schwaben wird eine neue Grund- und Mittelschule geplant.

(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Große Projekte gibt es in diesem Jahr einige in der Marktgemeinde, sagt Bürgermeister Georg Hohmann (SPD). Natürlich allen voran der Neubau der Grund- und Mittelschule. 2018 werde man zwar noch nicht Spatenstich für das 45-Millionen-Projekt feiern können, so der Bürgermeister, die Planungen sollen bis Jahresende aber stehen. Ganz sicher gebaut werden der neue Wertstoffhof, der Kreisel in der Geltinger Straße und die neuen Brücken am Henningbach zwischen Bahnhof- und Heilmaierstraße. Auch der Neubau des Bauhofes soll beginnen. Ebenfalls groß gebaut, wenn auch nicht auf Kosten und im Auftrag der Gemeinde, wird von diesem Jahr am Bahnhof. Der soll barrierefrei werden und es kommt ein neuer Bahnsteig dazu. Das Vorhaben dürfte die Markt Schwabener über 2018 hinaus beschäftigen, Hohmann geht davon aus, dass die Arbeiten bis Oktober 2020 dauern werden. wkb

Moosach

Ein fortschrittliches Nahwärmenetz soll ab Herbst 2018 in Moosach in Betrieb gehen. Das eigentliche Kraftwerk, das mit Holz und Sonne heizen wird, soll auf einem gut 3600 Quadratmeter großen Grundstück hinter dem Sägewerk an der Grafinger Straße. Neben der Verbrennung von Hackschnitzeln soll dort eine Freiflächensolarthermie-Anlage die Energie für das Wärmenetz liefern. Bau und Planung der Anlage finanziert die Gemeinde. Aktuell wird allerdings noch diskutiert, wer schließlich die Kosten für den Erwerb des Grundstücks übernimmt. TTL

Oberpframmern

Eine ganze Liste an Projekten nennt Bürgermeister Andreas Lutz (CSU), wenn man ihn fragt, was in Oberpframmern 2018 so ansteht. Da wäre zum Beispiel die Verbesserung des Straßenverlaufs in der Ortsmitte an der Kreuzung der Staatsstraßen 2089 und 2081, dabei soll auch eine Querungshilfe für Fußgänger entstehen. 470 000 Euro will sich die Gemeinde das kosten lassen. Teuer werden auch etliche Tiefbaumaßnahmen: die Regenentwässerung am Stierberg etwa kostet 250 000 Euro, die Realisierung eines neuen Notwasserverbunds 500 000 Euro, der Breitbandausbau 200 000 Euro. Auch für das Gewerbe will die Gemeinde mehr Platz schaffen; wie viel Geld Oberpframmern für die Gewerbegebietserweiterungen ausgeben muss, steht aber noch nicht im Detail fest. moo

Pliening

In der Gemeinde dürften im Jahr 2018 jede Menge Baufahrzeuge unterwegs sein. Schon im Frühjahr sollen die ersten Arbeiten für das neue Plieninger Feuerwehrhaus gleich neben Bürgerhaus und Geltinger Wehr beginnen. Das jahrelange Ringen um den Standort hatte im Sommer 2015 endlich sein Ende gefunden. Aus Kosten- und Synergiegründen hatte sich der Gemeinderat schließlich für den jetzt gewählten Standort entschieden. In Landsham steht ebenfalls ein Neubau an. Das neue Kinderhaus in Landsham-Süd soll im September bereits seine Türen öffnen. Damit will die Gemeinde für den Zuzug ins gleichnamige Baugebiet gerüstet sein, in dem viele junge Familien unterkommen sollen. Die ersten Grundstücke will man ebenfalls 2018 verkaufen. Drei Kindergarten- und drei Krippengruppen sollen im Haus Platz finden. aja

Poing

Poing baut 2018 eine Schule - schon wieder. Nachdem pünktlich im September 2017 die neue Grundschule am Bergfeld eröffnet wurde, rollen 2018 im alten Ortsteil die Bagger an. Die abgerissene Schule an der Karl-Sittler-Straße wird ersetzt durch einen Neubau, in denen modernste pädagogische Konzepte realisiert werden können, wie auch Bürgermeister Albert Hingerl betont: Es werde sich um eine so genannte Cluster-Schule handeln, das heißt, Klassenzimmer im herkömmlichen Sinn wird es nicht mehr geben. Nicht nur die Schüler werden laut Hingerl profitieren: Gebaut werden auch eine neue Einfachturnhalle, ein Veranstaltungssaal für etwa 300 Personen und eine Tiefgarage. Vereinsaktivitäten sind dort künftig ebenso möglich wie kulturelle Veranstaltungen. In den Sternen steht derzeit noch, ob ein anderes Großprojekt, das für 2018 geplant war, in Angriff genommen werden kann: Bei der Ausschreibung für den Bau der Fußgänger- und Radlerunterführung unter der Bahn ging zunächst kein einziges Angebot ein, ein neuer Versuch ist aber geplant. moo

Steinhöring

Noch ist das größte für 2018 geplante Bauprojekt in Steinhöring unsichtbar. Im besten Fall wird es das auch wieder sein, wenn die Bauarbeiten Ende 2019 fertig gestellt werden. Umso spürbarere Folgen wird es jedoch für die Bewohner der Gemeinde haben, handelt es sich immerhin um einen 17 Kilometer langen Breitbandausbau, um die Weiler Richtung Sankt Christoph endlich mit schnellem Internet versorgen zu können. Ein wohl erst gegen Ende des kommenden Jahres zu bewunderndes Projekt soll die Erweiterung der Neubausiedlung am Dichtlfeld in Tulling sein. Die Vermessungsarbeiten haben bereits begonnen, 2019 sollen die Planungen abgeschlossen werden, sodass dann mit dem Bau begonnen werden kann. tpa

Vaterstetten

In Vaterstetten wird 2018 das Jahr der großen Erwartungen und Hoffnungen, nämlich auf solvente Gewerbesteuerzahler. Diese sollen sich nördlich der Autobahn 94 in Parsdorf ansiedeln, prominentester Kandidat ist der Autobauer BMW. Dieser, so hofft man es zumindest im Vaterstettener Rathaus, soll dort ein Logistikzentrum errichten, mit positiven Folgen für den Füllstand der Gemeindekasse. Ob sich die Münchner wirklich in Parsdorf niederlassen, ist zwar noch offen, dass die rund 60 Hektar große Fläche baldmöglichst Gewerbegebiet wird, steht dagegen schon fest. Der Gemeinderat hat bereits im Herbst einen entsprechenden Kriterienkatalog für die Gewerbeansiedlung an der Stelle verabschiedet. Nötig sind die Einnahmen für laufende Großprojekte, wie die neue Grund- und Mittelschule, sowie für kommende Vorhaben, wie den wohl zumindest teilweisen Neubau der Wendelsteinschule oder die neue Bücherei. wkb

Zorneding

Man hat sich viel vorgenommen in der Gemeinde, die sonst eher für ihre schwarze Null als für großzügige Investitionen bekannt ist. Bei dem brennendsten Thema in der Gemeinde, den zu wenigen Kita-Plätzen, soll 2018 endlich Abhilfe geschafft werden. Die neue Kita "an der Flur" müsste im Frühjahr fertig werden; dann soll auch die Schule um einen Ganztageszug erweitert, das Kinderhaus an der Lärchenstraße saniert und ein Kinderhaus am Schmiedweg gebaut werden. Und es wird Wohnraum geschaffen. Neben dem Bau eines Mehrfamilienhauses auf dem Gelände der Alten Brennerei beginnen womöglich noch in diesem Jahr zwei Vorhaben, die sich ganz am Anfang bereits viel Widerstand eingehandelt haben: Die teilweise Bebauung des Pöringer Bolzplatzes - und der Plan, auf der Wimmerwiese ein Areal für 500 neue Zornedinger zu schaffen. Über eines werden sich aber wohl die meisten freuen: 2018 soll die Verlegung der Glasfaserkabeln abgeschlossen werden. vfs

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