Die beliebte Musikreihe der Rathauskonzerte startet im kommenden Jahr mit verändertem Konzept. So soll es 2014 weniger Sonderkonzerte geben, dafür kommen Abonnenten in den Genuss einer zusätzlichen Aufführung. Grund für die Änderungen sind gestiegene Kosten und gesunkene Zuschauerzahlen bei den Sonderkonzerten.
Die Rathauskonzerte sind ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens der Großgemeinde. Seit 35 Jahren treten bekannte Musiker in Vaterstetten auf. Aus dem Rathaus mussten die Konzerte zwar vor zwei Jahren wegen geänderter Brandschutzauflagen ausziehen, der Beliebtheit der Musikreihe tat dies aber keinen Abbruch. "Die Rathauskonzerte erfreuen sich nach wie vor großen Zuspruchs", erklärte Hauptamtsleiter Götz Beckenbauer nun auf der Sitzung des Kulturausschusses. Die Nachfrage sei unverändert hoch und man könne sich über "durchweg lobende Kritiken" in der Presse freuen. Auch würden die neuen Veranstaltungsorte, das Bürgerhaus Neukeferloh und der Saal im GSD-Altenheim, "vom Publikum angenommen". Allerdings entstünden durch die Anmietung des GSD-Saales zusätzliche Kosten.
Um diese etwas zu drücken, beschloss der Kulturausschuss nun, die Zahl der Konzerte um eines zu reduzieren. Damit könne man die Ausgaben für Künstlerverträge auf etwa 60 000 Euro im Jahr 2014 verringern, in einem ersten Beschlussvorschlag war noch von 65 000 Euro die Rede. Zu diesem Thema habe er bereits ein Gespräch mit Bürgermeister Georg Reitsberger geführt, erklärte Konzertveranstalter Kurt Schneeweis. Man sei übereingekommen, die Zahl der Sonderkonzerte von bisher vier auf zwei zu reduzieren, und dafür neun statt acht Abokonzerte anzubieten. Dies habe auch mit der Nachfrage zu tun, so Schneeweis: "Zu den Abokonzerten schleppt man sich doch noch eher hin, als zu den Sonderveranstaltungen." Diese seien in den vergangenen Jahren weniger gut besucht gewesen, besonders enttäuschend war etwa die Resonanz auf das Open-Air-Jazzkonzert in diesem Sommer.
Die neue Saison beginnt am 12. Januar mit Paul Gulda und den "Czigany diabli", am 25. Januar treten der Bariton Peter Schöne und der Pianist Moritz Eggert auf. Alle Termine und Veranstaltungsorte werden im Rathauskonzertheft bekannt gegeben, das im November erscheint.