Vaterstetten:Salzsäureunfall auf Raststätte

Tankanlage Vaterstetten muss zwei Stunden gesperrt werden

Ein großräumig abgesperrter Parkplatz und Rettungskräfte mit Atemschutzgeräten - was sich Reisenden am Dienstagabend an der Rastanlage in Vaterstetten-West geboten hat, konnte einem schon Angst machen. Der Großeinsatz war nötig, weil an einem Tanklastzug Salzsäure austrat. Bemerkt hatte dies gegen 18.20 Uhr ein Mann, als er an der Rastanlage eine Pause einlegte. Er beobachtete, dass an der Oberseite des Tanklastzuges mit Gefahrgutkennzeichnung weißer Rauch austrat. Der 57-jährige Fahrer schlief im Führerhaus des Sattelzuges.

Der gesamte Parkplatzbereich wurde geräumt und die Zufahrt zur Rastanlage gesperrt. Die Feuerwehr näherte sich mit Atemschutzgeräten dem Tanklastzug und weckte den Fahrer auf. Aus den Ladepapieren war ersichtlich, dass der Tanklastzug mit 24 Tonnen Salzsäure beladen war. Zwei Feuerwehrleute kletterten auf den Tankauflieger und dichteten ein Lüftungsrohr, aus dem der Säuredampf austrat, ab. Danach konnte der Fahrer zum Entladeort in Wasserburg weiterfahren, er wurde aber von einem Beamten der Gefahrguttrupps der Autobahnpolizei Hohenbrunn begleitet.

Die Rastanlage war zwei Stunden lang gesperrt, 85 Einsatzkräfte der Feuerwehren Ebersberg, Vaterstetten, Feldkirchen, Hergolding, Eglharting und der ABC-Zug München-Land waren im Einsatz.

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