Vaterstetten:Mehr Platz zum Lernen

Die Realschule Vaterstetten wird bis 2016 für 11,3 Millionen Euro ausgebaut

Von Lea Weinberg, Vaterstetten

"Musik ab", sagt Landrat Robert Niedergesäß und klatscht in die Hände. Die Bläserklasse der Realschule Vaterstetten reagiert sofort und leitet den Spatenstich zum Erweiterungsbau der Realschule musikalisch ein. Unter der Hitze der Sonne stehen schon acht Spaten und Helme bereit, mit denen der Landrat gemeinsam mit den Bürgermeistern der beteiligten Gemeinden, dem stellvertretenden Landrat für den Landkreis München, Otto Bußjäger, der Schulleiterin Anita Ruppelt und dem verantwortlichen Architekten Peter Schwinde den ersten Spatenstich setzt.

Zehn Jahre, nachdem der erste Erweiterungsbau der Schule in Betrieb genommen wurde, fangen nun die Bauarbeiten für den zweiten Neubau an. "Diesem Tag geht eine lange Vorlaufzeit voraus", sagt Robert Niedergesäß. Seit mehreren Jahren ist das Projekt schon in Planung, so eine große Maßnahme würde eben ein wenig dauern, erklärt Niedergesäß. "Ich werde aber regelmäßig vorbeischauen, damit das zügig voran geht", versichert der Landrat.

Der Neubau wird den Realschulzweckverband 11,3 Millionen Euro kosten, 2,1 Millionen Euro davon sind Fördermittel der Regierung von Oberbayern. Die übrigen Kosten teilen sich die Landkreise Ebersberg und München, die Gemeinde Grasbrunn und die Gemeinde Haar. Der Hauptteil der Summe, etwa sechs Millionen Euro, wird für den Bau einer neuen Einfachturnhalle und die Sanierung der alten Zweifachturnhalle benötigt. Die neue Turnhalle wird direkt neben die bestehende Zweifachturnhalle gebaut, die für die über 1000 Realschüler nicht mehr ausreicht. Von der Gesamtsumme fließen drei Millionen Euro in vier neue Schulräume und zwei neue Fachräume. Weitere zwei Millionen Euro sollen in Räumlichkeiten für die Ganztagsbetreuung investiert werden. Im September 2016 wird der neue Erweiterungsbau der Schule laut Landrat Niedergesäß dann offiziell in Betrieb genommen werden.

Ob die neue Turnhalle mit Solarpaneelen ausgestattet wird, ist nach wie vor unsicher. Das soll erst im Laufe des nächsten Jahres entschieden werden, "da drängt ja noch nichts", sagt einer der Anwesenden. Laut den Planern des Projektes ist eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach der neuen Turnhalle nicht nur möglich, sie könnte auch 90 Prozent des gewonnenen Stroms direkt an die Realschule abgeben. Die Entscheidung wurde Anfang des Jahres schon vertagt, da die Aussagen der Planer bezweifelt wurden. Im Juli wird sich das Gremium noch einmal zu einer Entscheidungsfindung treffen.

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