Vaterstetten:Fenster für die Feuerwehr

Neufarn, Feuerwehr, Entwurf neues Feuerwehrhaus

So soll das erweiterte Feuerwehrhaus in Neufarn einmal aussehen. Etwa 1,2 Millionen Euro wird der Anbau mit Garage und Dachterrasse kosten.

(Foto: Gemeinde Vaterstetten/oh)

Gemeinderat bringt Neubau in Neufarn auf den Weg

Von Wieland Bögel, Vaterstetten

"Wir wollten es nicht rot anstreichen oder groß Feuerwehr draufschreiben müssen", so hat Architekt Alexander Grund nun im Gemeinderat seine Pläne für das neue Neufarner Feuerwehrhaus beschrieben. Dass es trotzdem als solches zu erkennen ist, dafür gibt es ein großes Fenster auf zwei Seiten des Gebäudes, Grund sprach deshalb auch von einer "Glas-Ecke."

Ein bisschen sieht das neue Haus damit aus, wie die Schachteln im Spielzeugladen mit den kleinen Feuerwehrautos darin - nur eben in Originalgröße. Wobei ein guter Ausblick auf das Feuerwehrauto natürlich nicht der Grund für den Anbau ist, sondern chronischer Platzmangel im Bestandsgebäude. Derzeit befinden sich in der Garage - die für ein modernes Feuerwehrauto ohnehin zu klein ist - auch die Garderoben. Künftig soll es dafür einen eigenen Raum geben, außerdem die moderne Garage mit dem Glasfenster.

Ebenfalls umgebaut werden soll eine Wohnung im Dachgeschoss des Feuerwehrhauses. Diese soll der neue Aufenthalts- und Besprechungsraum werden, den die Feuerwehr auch Vereinen zur Verfügung stellen will. Das Flachdach über der neuen Garage wird ebenfalls dem Aufenthalt dienen, hier ist eine Terrasse eingeplant. Der bisherige kleine Aufenthaltsraum im Erdgeschoss wird zum Büro umgebaut. Ebenfalls neu gestaltet wird der Hof, dies diene der Sicherheit, so der Architekt, damit man nicht mit dem Kindergarten nebenan ins Gehege komme.

Obwohl sich die Planer um Sparsamkeit bemüht hätten, - so gibt es etwa keinen Keller und bei der Ausstattung will man möglichst viel wiederverwenden -, wird der Anbau nicht ganz billig. Architekt Grund schätzt die Kosten auf etwa 1,15 Millionen Euro, eventuell auftretende Kostensteigerungen schon eingerechnet. Die Glasecke sei daran allerdings nicht schuld, versicherte der Architekt, hier betrage der Unterschied zur Variante mit solider Wand "einen mittleren vierstelligen Betrag".

Den man angesichts der Gesamtkosten ruhig investieren solle, meinte Stefan Huber (CSU), und traf damit die Stimmung im Gremium. Auch Renate Will (FDP) und Maria Wirnitzer (SPD) lobten die Optik des Gebäudes, genau wie Bürgermeister Georg Reitsberger (FW). Gegenstimmen zur vorgestellten Planung gab es keine, die vom Architekten veranschlagten 1,15 Millionen Euro sollen in den Haushalt 2018 eingestellt werden.

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