Die gemeindlichen Ausgleichsflächen befinden sich durchwegs in einem funktionsgerechten Zustand. Davon hat sich Vaterstettens Bürgermeister Georg Reitsberger auf einem Ausflug mit Gemeinderäten per Traktor und Fahrrad überzeugt. Bestätigt wurde dies auch vom Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes, Josef Rüegg, der vom Zustand der Wiesen, Biotope und blühenden Grünstreifen positiv überrascht war. Er regte lediglich an, noch die nordwestlich von Purfing ausgewiesene Ausgleichsfläche mit zwei querdurch verlaufenden Blühstreifen auszustatten, um das Blüten-Reichtum noch zu verstärken. Durch den "Quer-Verlauf" werden die Samen jeweils links und rechts dieser Blühstreifen ausgebreitet und verteilen sich dadurch letztlich über die gesamte Fläche.Ein südöstlich von Purfing künstlich aus vielen Steinen geschaffenes "Trocken-Biotop" hat sich inzwischen zu einem Dorado für Eidechsen und Blindschleichen entwickelt. Aufopferungsvoll wurde es bisher von Gerd Vogel gepflegt. Der Naturschützer Gerd Vogel, der das Biotop bislang liebevoll gepflegt hat, ist jedoch in den Landkreis Erding gezogen, weshalb nun ein Nachfolger dringend gesucht wird.
Weitere Station war das seinerzeit zur Abwehr einer geplanten Müll-Deponie entstandene Lindsee-Biotop, dessen Teiche allerdings durch Schilf und Wasserpest sowie durch illegal eingesetzte Goldfische erheblich beeinträchtigt werden. Die dort angelegten Ausgleichsflächen beeindruckten jedoch durch eine weiträumige Streuobstwiese, die ein vorgelagertes Gehölz harmonisch mit dem sich anschließenden "Offen-Land-Biotop" verbindet.
Vom Vaterstettener Gemeinderat nahmen Vertreter von Grünen und SPD teil, von der FBU/AfD war Manfred Schmidt mit von der Partie, der den Ausflug beim Bürgermeister auch initiiert hatte. Die Freien Wähler wurden durch Rathauschef Reitsberger vertreten. Lediglich die Fraktion der CSU hatte keinen Vertreter geschickt.