Trauer in Steinhöring:Der zweite Bürgermeister Leonhard Renner ist tot

CSU-Politiker stirbt kurz vor seinem 60. Geburtstag

von Carolin Fries

Steinhörings zweiter Bürgermeister Leonhard Renner ist tot. Er starb am vergangenen Donnerstag nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 59 Jahren in einem Krankenhaus. "Wir haben einen erfahrenen Kommunalpolitiker verloren", sagt Parteifreund Wolfgang Hofstetter (CSU). Der "Hartl", sei ein ruhiger und sachlicher Mensch gewesen mit "enormem Weitblick". Als "grundehrlich, bescheiden und ruhig", beschreibt ihn sein CSU-Gemeinderatskollege Johann Wohlmut.

Renner trat 1977 in die CSU ein und vertrat die Christsozialen seit 1990 im Steinhöringer Gemeinderat. Er war in all den Jahren "nie aufbrausend", wie Hofstetter betont. Zweiter Bürgermeister war er seit 2002 und in dieser Funktion laut SPD-Gemeinderätin Martina Lietsch "immer um Konsens bemüht und nie voreingenommen". 2008 kandidierte er um das Bürgermeisteramt und setzte sich im Wahlkampf für Betreutes Wohnen und die Belegung des Gewerbegebietes ein. Er verlor die Wahl schließlich gegen Alois Hofstetter (PWG), zog im gleichen Jahr aber in den Kreistag ein. Dort war er Mitglied im Ausschuss für Liegenschaften, Schulbauten und Vergaben. "Er wird eine große Lücke hinterlassen", sagt Martina Lietsch.

Der Landwirt aus dem Steinhöringer Ortsteil Berg hinterlässt seine Frau und drei Töchter. Die Beisetzung findet am kommenden Dienstag, 20. August, auf dem Steinhöringer Gemeindefriedhof statt.

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