Spendenläufe:Schüler erlaufen 30 000 Euro

Die Schüler des Grafinger und des Vaterstettener Gymnasiums haben bei ihren traditionellen Spendenläufen in diesem Jahr 30 000 Euro für gute Zwecke gesammelt. In Grafing hatte der Arbeitskreis "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" die Aktion organisiert. Laut Schulleiter Paul Schötz konnten 12 000 Euro an Hajo Schneck von Interplast übergeben werden. Insgesamt hat das Grafinger Gymnasium bereits mehr als 150 000 Euro für den Verein gespendet. Interplast-Mediziner führen unentgeltlich plastisch-chirurgische Operationen in Entwicklungsländern durch. Die behandelten Patienten leiden unter Gesichtsfehlbildungen, Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten, Handfehlbildungen, schweren Verbrennungsnarben, Tumoren der Haut und des Kopfes, Defekten durch Unfälle oder Kriegsfolgen und sonstigen Erkrankungen, die in das Fachgebiet der Plastischen Chirurgie fallen. Ziel ist es, die Patienten in die Lage zu versetzen, ein sozial integrierter Teil ihrer Gesellschaft zu werden.

18 000 Euro spendete das Humboldt-Gymnasium Vaterstetten in diesem Jahr nach dem Sponsorenlauf für den Bau eines dritten Kindergartens in Vaterstettens äthiopischer Partnergemeinde Alem Katema. "Wir empfinden tiefe Dankbarkeit und bedanken uns bei der gesamten Schulgemeinschaft", sagte Partnerschafts-Vorsitzender Anton Stephan bei der Scheckübergabe in der Schule. Das Vaterstettener Gymnasium ist der größte Einzelspender des Partnerschaftsvereins mit Alem Katema. Und so war zu dem Lauf-Event auch extra der äthiopische Generalkonsul Mehreteab Mulugeta aus Frankfurt angereist. Nach zwei Kindergärten und einer Bücherei will der Partnerschaftsverein einen weiteren Kindergarten bauen. Allerdings fehlen aufgrund der hohen Baukosten in Äthiopien hierzu immer noch 50 000 bis 80 000 Euro. Staatliche Zuschüsse sollen helfen, seien in dieser Höhe aber nicht so leicht zu bekommen. "In der Zwischenzeit konzentrieren wir uns auf Fortbildungen für unsere Lehrer, Unternehmer-Workshops an der Berufsschule und Lehrgänge für Weber", berichtete Anton Stephan.

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