Soziales Engagement:Eine Hymne für Poing

Poing, Neujahrsempfang 2018, Chor der Anni-Pickert-Schule

Ein Loblied auf die Gemeinde sang der Chor der Anni-Pickert-Schule beim Poinger Neujahrsempfang.

(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Neujahrsredner loben den guten Zusammenhalt in der Gemeinde

Von Barbara Mooser, Poing

Eine eigene kleine Hymne für die Gemeinde, wenn das mal nichts ist: "Poing ist mehr als nur viele schöne Häuser, Poing ist mehr als ein schöner Ort" sangen die Kinder vom Schulchor der Anni-Pickert-Grund- und Mittelschule zu Beginn des Neujahrsempfangs in der Aula, der wie immer in Poing hervorragend frequentiert war. Das Miteinander in Poing, die vielen kleinen und großen Details, die die Gemeinde besonders machen, standen im Mittelpunkt auch der Neujahrsreden des katholischen Pfarrers Christoph Klingan und seines evangelischen Kollegen Michael Simonsen sowie von Bürgermeister Albert Hingerl. "Wo Verbundenheit herrscht, gerät man nicht so schnell ins Wanken", sagte Klingan, der die Hoffnung äußerte, dass in diesem Jahr endlich auch die neue Kirche eine zusätzliche Verbindung zwischen den Poingern herstellen kann. Ursprünglich sollte sie bereits im Oktober 2017 geweiht werden, wegen der Insolvenz einer Baufirma kam es aber zu Verzögerungen, weshalb die Weihe wohl erst in diesem Sommer stattfindet.

Auch viele andere wichtige Projekte werden in diesem Jahr angestoßen, so soll der Neubau der Kindertagesstätte am Endbachweg ebenso beginnen wie der der Grundschule an der Karl-Sittler-Straße und des Schulschwimmbads. Die neue Bücherei wird bereits im März eröffnet, auch mit der Marktplatzumgestaltung soll es 2018 losgehen. Eher unsicher ist hingegen, ob die lange ersehnte Fußgänger- und Radlerunterführung unter der Eisenbahn die Poinger bald verbinden wird. Bei einer ersten Ausschreibung ging kein Angebot ein, man hoffe aber sehr, dass es bei einem neuen Versuch besser laufe, sagte der Bürgermeister, der sich am Ende seiner Rede noch einmal auf das Poing-Lied und die These "Poing ist mehr" bezog: "Um all das zu erhalten und zu schützen, muss uns allen bewusst werden, dass dies nur gelingt, wenn wir uns mit Achtung und Toleranz begegnen. Aufmerksam einander zuhören und miteinander reden, das wünsche ich mir für das neue Jahr", sagte er.

Besondere Ehre erfuhren auch in diesem Jahr vier Poinger Persönlichkeiten, die mit der Bürgermedaille ausgezeichnet wurden. Diese erhielt Claudia Reinhardt unter anderem für ihr Engagement für das Poinger Seniorenzentrum und ihre Arbeit als Vorsitzende des Fördervereins des Seniorenzentrums. Elvira Schlögl hat dabei mitgeholfen, das Familienzentrum zu dem zu machen, das es heute ist. Seit fast 30 Jahren widmet sie dieser Aufgabe viel Zeit und Kraft. Klaus-Dieter Finkhäuser engagiert sich mit großem Einsatz in der Flüchtlingshilfe, "sein Tätigkeitsfeld ist unbegrenzt", sagte Hingerl, es reiche von Deutschunterricht bis hin zu Hausmeistertätigkeiten. "Helfen ist seine Devise", sagte Hingerl über Peter Keegan. Bekannt ist er vor allem als Organisator und Ideengeber für das Straßenfestival.

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