Reden wir über:Personalisierte Sticker

Luca Bartosch, Inhaber Heldenspirit
(Foto: oh)

Mit Panini-Bildern unterstützt Luca Bartosch lokale Sportvereine

Von Konstantin Schätz

Am Samstag, 5. August, werden zwischen 10 und 18 Uhr am Rewe-Markt in Steinhöring Panini-Sticker verkauft. Abgebildet sind aber nicht Christiano Ronaldo oder Manuel Neuer, sondern Vereinsmitglieder des TSV Steinhöring. Die SZ sprach mit Luca Bartosch ), der die Stickeraktion ins Leben gerufen hat. Zusammen mit Daniel Gajesk leitet er die Firma "Heldenspirit", die mit diesen Stickern Amateursportvereine unterstützt.

SZ: Was war denn Ihr erstes Panini-Stickeralbum?

Luca Bartosch: Die Fußball-WM 1994. Die fand im Jahr meiner Geburt statt und es war mein erstes Panini-Album. Diese Leidenschaft habe ich von meinem Vater übernommen - nein eigentlich von meiner ganzen Familie. Ich bin damit groß geworden und wurde mit der Zeit ein ganz verrückter Sammler. Ich habe mir Zettel geschrieben, welche Sticker mir noch fehlen und bin kilometerweit zu Tauschbörsen gefahren, um das Album voll zu bekommen. Irgendwann habe ich mich gefragt: "Wieso sammle ich eigentlich fremde Personen? Wäre doch viel cooler, wenn ich meine Vereinsleute sammeln würde". So entstand das Konzept.

Haben Sie mittlerweile die Lust am Sammeln verloren?

Bei jedem Verein, wo ich das Projekt mache, klebe ich selber mit. Ich liebe es immer noch, die Stickerpackungen aufzureißen und die Aufkleber zu sammeln. Außerdem muss ich ja auch testen, ob das Album gut ist.

Und bei wem kommen die Sticker am besten an?

Als wir damit angefangen haben, dachten wir, dass es Kindern und Jugendlichen am meisten Freude bereiten wird. Doch wir haben bald festgestellt, dass das gar nicht stimmt. Die Eltern und Herrenmannschaften fiebern da fast noch mehr mit. Da hört man dann immer wieder Rufe wie "hey, ich hab mich selber" oder "hey, ich hab den Tony". Das Konzept ist einfach deswegen so erfolgreich, weil es die Leute begeistert.

Haben die Vereine denn auch was von dem Projekt?

Das ist quasi ein Panini-Album von dem Verein für den Verein. Ich habe mit meiner ersten Firma, wo es noch hauptsächlich darum ging, das Konzept zu verfeinern, 40 bis 50 Klubs damit unterstützt. Getragen werden die Kosten für die Produktion von uns und unserem Partner Rewe. Im Schnitt sind es dann 1500 bis 2000 Euro, die bei dem Verein hängen bleiben.

Wie viele Sticker wird man vom TSV Steinhöring sammeln können?

Das wird mit knapp 200 Stickern ein verhältnismäßig kleines Album. Da sind dann nicht nur die Sportler drinnen, sondern auch der Vereinswirt, der Vorstand, der Platzwart und sogar den hauseigenen Stadionsprecher wird man sammeln können. Für einen Euro erhält man dann eine Packung mit fünf Stickern. Fünf Euro wird das Stickeralbum kosten. Die Alben und die dazu passenden Sticker kann man dann bis Mitte September kaufen.

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