Von Freitag, 4., bis Sonntag, 7. August, findet das Brauereifest der Wildbräu-Grandauer-Brauerei statt. Beim dazugehörigen Heimatmarkt stellen sich Kunst, Handwerk und Gewerbe aus der Region vor. Die SZ sprach darüber mit Wildbräu-Chefin Swantje Schlederer ).
SZ: Heimat - was ist das ganz persönlich für Sie?
Swantje Schlederer: Ganz einfach: das direkte und vertraute Umfeld. Familie und Freunde, das Essen, die hügelige Landschaft mit den Seen und Bergen. Und natürlich die Kultur.
Das könnte auch gleich die Beschreibung fürs Brauereifest sein.
Das alles spielt dabei natürlich eine große Rolle. Der Gedanke entstand, weil auf unserem Brauereigelände alle zwei Jahre das Grafinger Oldtimertreffen stattfindet. Mit dem Brauereifest wollen wir dieser Tradition folgen. An der Infrastruktur mangelt es hier schließlich nicht. Als wir uns konkret Gedanken gemacht haben, war schnell klar: Es soll ums Thema Heimat gehen und auch die Vereine einbinden. Nach dem Motto: Aus der Region - für die Region.
Wie sieht das dann zusammen aus?
Am Freitagabend veranstaltet der Grafinger Burschenverein in der Festhalle seine "A&T-Disco-Party". Am Samstag eröffnet Landrat Robert Niedergesäß den ersten Grafinger Heimatmarkt und am Abend lädt die Freiwillige Feuerwehr Grafing zur Band The Heimatdamisch ein. Beim Heimatmarkt stellt sich das regionale Handwerk vor: Mit dabei sind zum Beispiel eine Dirndlschneiderei, ein Hufschmid, ein Imker und ein Schafscherer. Dazu gibt es zahlreiche Stände mit Trachten, Gaumenschmankerl und Kunsthandwerk. Das ist ein richtig schöner Querschnitt geworden, finde ich. Am Sonntag treten Roland Hefter und die Jugendgruppe des Grafinger Trachtenvereins auf. An diesem Tag übernimmt die Freiwillige Feuerwehr Straußdorf den Getränkeausschank. Den Vereinen gibt dies Gelegenheit, ihre Vereinskassen aufzubessern. Im Gegenzug helfen sie beim Auf- und Abbau der Infrastruktur.
Warum aber veranstalten Sie das Fest ausgerechnet in den Ferien?
Gerade vor und nach den Ferien bündeln sich allerlei andere Festivitäten. Weil nicht jeder in den Urlaub fährt, soll das Fest auch eine Attraktion für die Zuhausegebliebenen sein.
Wie sind Sie eigentlich an Alexander Dobrindt herangekommen? Der Bundesverkehrsminister spricht am Montagabend beim Kesselfleischessen der CSU.
Das hat natürlich unser Landtagsabgeordneter Thomas Huber eingefädelt. Einen Bundesminister mit dabei zu haben, ist eine großartige Sache. Außerdem ist der Herr Dobrindt für den Wahlkreis Weilheim im Bundestag und kommt somit auch aus der Region.