Projekte im Landkreis Ebersberg für 2013:Es wird gefeiert und verputzt

Was bringt das neue Jahr? 21 Gemeinden im Landkreis Ebersberg machen sich ihre eigenen Gedanken über die Zukunft. Die einen werden vor allem feiern, andere viel investieren.

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Quelle: Christian Endt

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2013 soll im Landkreis Ebersberg viel passieren: Schulen müssen neu gebaut, Schwimmbäder saniert, Seniorenhäuser geplant und Säle eingeweiht werden. Was die 21 Gemeinden von A wie Aßling bis Z wie Zorneding für dieses Jahr vorhaben.

Anzing will dem demografischen Wandel gerecht werden. "Das Wachstum der Gemeinde kommt von den Senioren", erklärt Ulrich Fröde vom Arbeitskreis "Aktiv für Anzings Mitte". Deshalb bekommt Anzing ein Seniorenhaus. Der Baubeginn ist für Anfang bis Mitte 2013 geplant. An der Högerstraße 1 soll ein Mehrzweckhaus, eine Einrichtung mit 28 Pflegeplätzen und ein Haus für betreutes Wohnen entstehen. Die Kosten: etwa sechs Millionen Euro, wofür die Gemeinde einen Kredit aufnimmt.

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Quelle: Peter Hinz-Rosin

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In Aßling schaut man mit gemischten Gefühlen ins nächste Jahr. Zum einen hat der Gemeinderat ein neues Gewerbegebiet an der Rosenheimer Straße auf den Weg gebracht. Zum anderen soll es einen am Wertstoffhof geplanten Digitalfunksender geben. Nach erfolgloser Suche im benachbarten Tuntenhausen soll laut Innenministerium Aßling der geeignetste Standort sein, um den Landkreis Rosenheim mitzuversorgen.

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Quelle: Christian Endt

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Die Gemeinde Baiern sucht seit längerem nach Pächtern für die Dorfwirtschaft Berganger. Die Gemeinde will in Zukunft aber selbst auch mehr von den markanten Gebäuden im Gemeindebesitz profitieren. Der landwirtschaftliche Teil im hinteren Bereich des Gasthauses soll 2013 einem Anbau weichen, in dem ein Schießstand für den Schützenverein und Räumlichkeiten für die "Zwergerl-Gruppe" Platz finden sollen. Die Gemeinde rechne mit Kosten in einer "höheren sechsstelligen Summe"

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Quelle: Christian Endt

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Fünf Landwirte wollen in Bruck ein großes Windrad nahe dem Weiler Hamberg errichten. Die Finanzierung ist gesichert, der Gemeinderat hat im April sein Einvernehmen erteilt. Nun macht der Baumfalke den Planern einen Strich durch die Rechnung: Weil nicht ausgeschlossen werden kann, dass der geschützte Vogel in unmittelbarer Nähe der geplanten Anlage brütet und womöglich auf Futtersuche an den Rotoren vorbei müsste. Die Entscheidung über das Vorhaben wird sich voraussichtlich um ein Jahr verzögern.

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Quelle: Christian Endt

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Weil immer mehr Menschen zuziehen, wird 2013 der Friedhof in Egmating um 120 Grabstellen erweitert und 25 Einfamilienhäuser sollen am Wolframsweg entstehen. Außerdem hat die Catering-Firma Stürzer das ehemalige Sparkassengebäude gekauft. Ein Supermarkt, bislang am Ortsausgang Richtung Höhenkirchen geplant, könnte also mitten im Ort entstehen.

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Quelle: Christian Endt

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In Emmering soll 2013 endlich der lange gehegte Wunsch nach einem Gewerbegebiet in Erfüllung gehen. Um die klamme Gemeindekasse nicht weiter zu belasten, greift man auf einen externen Dienstleister zurück. Der wird sich um den Ankauf der erforderlichen Grundstücke kümmern und in eigener Verantwortung entsprechenden Firmen mit der Erschließung beauftragen.

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Quelle: Peter Hinz-Rosin

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In Forstinning fehlt seit Jahren eine Umgehung für Moos und Schwaberwegen, und weil nun ein weiteres Stück der A94 frei gegeben wurde und die Autobahn nicht mehr auf Höhe der Gemeinde endet, plagt die Anwohner auch noch der Lärm von der Autobahn, trotz Lärmschutzwand. Die Autobahndirektion Süd von der Belästigung zu überzeugen, hat sich Bürgermeister Arnold Schmidt (CSU) als eine Hauptaufgabe für 2013 vorgenommen.

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Quelle: Peter Hinz-Rosin

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Im Sommer ist der Pfarrer nach Aßling gezogen, seither steht der Pfarrhof in Frauenneuharting leer. Es zu kaufen ist der große Traum von Bürgermeister Josef Singer (Liste Drei) für 2013. Dann hätte man endlich Platz für die Jugendlichen. Nun hat die Diözesanverwaltung erst einmal ein Gutachten über den Wert des Pfarrhofs in Auftrag gegeben.

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Quelle: Christian Endt

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Angegriffene Mauern, ausgewaschene Fugen und eine nicht mehr voll funktionsfähige Wasseraufbereitungspumpe im Hallenbad bereiten der Gemeinde Glonn Sorgen. Im Dezember wurde das Thema im Gemeinderat erstmals öffentlich diskutiert, im Januar rechnet Bürgermeister Martin Esterl (SPD/KOMMA) mit ersten Kostenschätzungen der beauftragten Ingenieurbüros. Ob man sanieren kann, entscheidet sich erst danach.

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Quelle: Peter Hinz-Rosin

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Die Stadt Grafing will das VHS-Gebäude in der Rotter Straße abreißen, von einem Investor an gleicher Stelle neu errichten lassen und es dann zurückmieten. Sie umgeht damit das Problem, eigentlich kein Geld für die geschätzte Vier-Millionen-Euro-Investition zu haben. Die im Herbst gegründete Genossenschaft "Kulturraum" rechnet sich gute Chancen aus, den Zuschlag als Investor zu erhalten.

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Quelle: Peter Hinz-Rosin

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Der Bürgermeister von Hohenlinden, Ludwig Maurer (ÜWH), rechnet damit, dass die lang ersehnte Umwidmung der B12-Ortsdurchfahrt "Ende 2013 vollzogen sein wird". Für den Herbst ist ferner der Start der Bauarbeiten Abtwiese geplant, dort sollen in der Nähe des Sportareals seniorengerechte Wohnungen mit der Möglichkeit zur ambulanten Betreuung älterer Bürger entstehen.

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Quelle: Peter Hinz-Rosin

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Nicht länger aufschieben will man in Kirchseeon den Weiterbau des Geh- und Radwegs entlang der B304. Rund 500 Meter lang ist das Teilstück vom Kohlenbrennerweg bis zur Waldbahn. Kostenpunkt: 500.000 Euro. Außerdem stehen 2013 die Dacherneuerung der Schule Kirchseeon, die Umgestaltung des Wertstoffhofs und der Umbau der Umkleiden in der ATSV-Halle an.

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Quelle: Peter Hinz-Rosin

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Markt Schwaben wird sich der Aufarbeitung seiner Finanzmisere widmen. Außerdem steht die Gründung von Gemeindewerken bevor, die sich um den Betrieb von Sportpark, Hallenbad oder Grund- und Mittelschule (Bild) kümmern sollen. Die Mittelschule ist marode und die Grundschule in die Jahre gekommen. Der Gemeinderat wird 2013 darüber abstimmen, ob die Gebäude grundsaniert oder an anderer Stelle im Ort neu gebaut werden.

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Quelle: Peter Hinz-Rosin

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2013 könnte es soweit sein, in Moosach könnte ein Dorfladen eröffnen. Seit 2011 schon existiert ein Arbeitskreis, der sich in der 1600-Seelen-Gemeinde dafür einsetzt. Nun ist der Arbeitskreis dabei, das nötige Kapital für die Eröffnung eines Dorfladens aufzutreiben. Interessierte Bürger können für 180 Euro Geschäftsanteile erwerben.

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Quelle: Christian Endt

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"Der Flächennutzungsplan wird mit Sicherheit unser größtes Projekt", sagt Bürgermeister Theo Rottmayer. Die Energiewende macht auch vor seinem Oberpframmern nicht Halt und so geht es um die Frage, wo Windräder errichtet werden könnten. Eine landkreisweite Standortuntersuchung soll ermitteln, wo Windräder wirtschaftlich sinnvoll errichtet werden können.

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Quelle: Peter Hinz-Rosin

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In Pliening stehen die Feierlichkeiten zum 1200. Geburtstag im Vordergrund. Unentschieden aber steht es sicher zwischen dem Zwölfuhr-Läuten, das der Bayerische Rundfunk am Sonntag, 13. Januar, aus der Pfarrkirche in Gelting überträgt, der Festpredigt des Erzbischofs und dem Besuch des Ministerpräsidenten. Im Sommer gibt es dann ein Festwochenende mit historischem Festzug, im Februar den Jubiläumsball, das ganze Jahr über ein Jubiläumsbier, und wenn die Gemeinde ihre 1200-Jahre-Festschrift verschickt, kann sie das mit eigenen Briefmarken tun.

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Quelle: Christian Endt

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Typisch Poing: Natürlich wird das größte Projekt der Gemeinde mit Kindern zu tun haben. Der Neubau der Grundschule im Zauberwinkel soll 2013 in die Wege geleitet werden. Außerdem werden im alten Ortsteil in den nächsten Jahren etliche Millionen in die Bildung investiert: Die marode Grundschule an der Karl-Sittler-Straße muss ersetzt oder saniert werden.

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Quelle: Christian Endt

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Die erlösende Nachricht für die Eltern aus Steinhöring kam vor wenigen Wochen: 2013 wird zumindest ein Teil des neuen Kinderhauses Sankt Gallus gebaut. Nachdem alle Zuschussfragen geklärt sind, entstehen 2013 eine Krippe und ein Hort.

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Quelle: oh

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Seit Jahrzehnten möchte Vaterstetten das Gebiet rund um das Rathaus zu einem echten Ortszentrum entwickeln. In der Ausschreibung um die Erneuerung sind noch drei Bewerber im Rennen. Ein neues Zentrum würde auch das Ende des alten Rathauses (Bild) bedeutet, denn der Bau aus den 1970er Jahren gilt als nicht sanierungsfähig.

Zorneding Jubiläum

Quelle: oh

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Am 5. Januar war es soweit: Bürgermeister Piet Mayr (rechts) konnte auf 1200 Jahre Zorneding anstoßen. Mit einem großen Feuerwerk im Rathauspark wurde das Festjahr eröffnet. Diverse Veranstaltungen, Feste und Ausstellungen sollen dieses Jahr folgen.

© SZ vom 05.01.2013/roso/rege/thri/wkb/aja/frie/kmp/hami/mitt/kbl/moo/ahe
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