Polizeierfolg:Mutmaßlicher Serientäter in Grafing verhaftet

Polizeierfolg: Ein rotes Brecheisen verrät den 47-Jährigen.

Ein rotes Brecheisen verrät den 47-Jährigen.

(Foto: Boris Roessler/dpa)

Ein Mann, 27 Einbrüche: Bei der ersten Kontrolle ließen die Polizisten den vermeintlichen Serieneinbrecher noch laufen. Bei der zweiten dann nicht mehr

- In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat die Polizei einen mutmaßlichen Serieneinbrecher verhaftet. Zunächst kontrollierten zwei Beamten den 47-jährigen Mann aus Offenburg (Baden-Württemberg), als er kurz nach Mitternacht in der Grafinger Innenstadt Geschäfte beobachtete. Sie fanden zwei Schraubenzieher und etwas Münzgeld, ließen ihn jedoch gehen. Da der Mann bereits mehrere Einbrüche im bayerischen Raum verdächtig ist, wollten ihn die Beamten weiter beobachten, verloren ihn aber in der Dunkelheit aus den Augen. Gegen vier Uhr sahen die Beamten den Mann dann erneut, diesmal Bahnhof Grafing. Da er nun einen Rucksack bei sich trug, kontrollierten sie ihn ein zweites Mal. Und fanden ein rotes Brecheisen sowie 300 Euro Bargeld, weder das Brecheisen noch das Geld hatte er bei der ersten Kontrolle bei sich. Da die Polizisten vermuteten, dass das Bargeld aus Einbrüchen stammen könnte, wurde der Mann vorläufig festgenommen und bei der Polizeiinspektion Ebersberg inhaftiert.

Am Samstagvormittag wurden dann tatsächlich zwei vollendete und zwei versuchte Einbrüche in Grafinger Geschäfte bekannt, bei denen insgesamt ungefähr 300 Euro Bargeld entwendet wurde. Zudem stammten Spuren, die die Ermittlungsbeamten an den Tatorten feststellten, mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Werkzeug des Verhafteten. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Mann seit dem 19. Februar in insgesamt 27 Einbruchsfällen als dringend tatverdächtig gilt, wobei er in vielen Fällen gefilmt wurde. Bei der anschließenden Vernehmung zeigte er sich dann auch für alle Fälle geständig. Ob der mutmaßliche Serieneinbrecher, der mit der Bahn durch Bayern reiste, für noch weitere Taten in Frage kommt, wird sich in den nächsten Tagen zeigen, so die Polizei.

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