Eins ist jetzt schon sicher: Um diese 24 Wohnungen werden sich die Leute reißen. Sie werden neu errichtet, sind sehr günstig und in S-Bahn-Nähe. Bauherrin ist die Wohnungsgenossenschaft Ebersberg (GWG), die bei ihrem neuen Projekt erneut auf die Unterstützung der Gemeinde zählen darf. Diese gewährt der Genossenschaft einen Zuschuss in Höhe von 126 500 Euro, das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung ohne große Diskussion einstimmig beschlossen. Eine ebenso hohe Förderung hat der Landkreis bereits bewilligt.
Bereits seit einigen Jahren baut die Genossenschaft in Poing: Eine Wohnanlage ist bereits fertig, eine im Bau und die dritte nun in Planung. Insgesamt werden in dem Neubaugebiet am Bergfeld Ende 2018 64 geförderte Wohnungen zur Verfügung stehen. Es ist damit die größte Anlage, die die Genossenschaft im Landkreis bisher errichtet hat. Dabei bemüht sich die Genossenschaft, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Wohnungssuchenden einzugehen. Für eine Außenwohngruppe des Einrichtungsverbunds Steinhöring, in dem Menschen beschäftigt sind, die durch körperliche, geistige oder seelische Beeinträchtigungen gehandicapt sind, hat die Genossenschaft beispielsweise eine maßgeschneiderte und barrierefreie Groß-WG konzipiert.
Das aktuell geplante Projekt umfasst drei Einzimmerwohnungen, zwölf Wohnungen mit zwei und drei Wohnungen mit drei Zimmern. Sechs der Wohnungen bieten mit vier Zimmern sogar Platz für größere Familien. Bewerben können sich um die Wohnungen nicht nur Menschen, die Anspruch auf eine Sozialwohnungen haben. Auch wer knapp über der Bemessungsgrenze liegt und sich dennoch eine Wohnung auf dem überhitzten freien Markt nicht leisten kann, kann zum Zug kommen. Die Mieten werden gestaffelt und betragen je nach Einkommen zwischen 5,50 und 7,50 pro Quadratmeter. Zwar werden die Wohnungen nicht grundsätzlich nur an Poinger vergeben, die Gemeinde hat aber ein gewichtiges Wort bei der Auswahl der Mieter mitzureden.