Poing:Weniger Risiko in Stall und Hof

Poing: Mit Maximilian Ascherl freuen sich seine Töchter Katharina und Sophia, Robert Schilchenmaier (links) und Johann Frey (rechts) gratulieren.

Mit Maximilian Ascherl freuen sich seine Töchter Katharina und Sophia, Robert Schilchenmaier (links) und Johann Frey (rechts) gratulieren.

(Foto: privat)

Landwirt Maximilian Ascherl erhält goldene Sicherheitsplakette

Landwirt Maximilian Ascherl aus Angelbrechting legt besonderen Wert auf Sicherheit für sich und seine Familie, für seine Mitarbeiter, aber auch für alle großen und kleinen Besucher. Bereits zum sechsten Mal wurde sein Pensionspferdebetrieb jetzt von der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) mit einer goldenen Plakette für besondere Leistungen im den Bereichen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde ihm zum ersten Mal die Auszeichnung "Kinder sicher und gesund auf dem Bauernhof" zuerkannt. Neben der Grünlandbewirtschaftung und Ackerbau betreibt Maximilian Ascherl auch eine Pensionspferdehaltung.

Betriebsfremde Personen, wie zum Beispiel Pensionspferdehalter, besonders aber Kinder, erkennen mögliche Risiken eines landwirtschaftlichen Betriebes nicht immer. Sie sind deshalb besonders unfallgefährdet. "Vorausschauend hat Maximilian Ascherl auf vorbildliche Weise dafür gesorgt, dass der landwirtschaftliche Arbeitsbereich und der Aufenthaltsbereich für Pensionspferdehalter strikt getrennt voneinander liegen. Für Kinder wurde ein abgetrennter Spielplatz geschaffen, auf dem sie unbeschwert toben können", lobt Johann Frey, zuständiger SVLFG-Präventionsmitarbeiter. Eine Hauptunfallursache in der Landwirtschaft sind Leitern und andere erhöht liegende Arbeitsplätze. Maximilian Ascherl hat deshalb auf seinem Betrieb Leitern weitgehend durch Treppen ersetzt und Sicherungen gegen einen unbefugten Aufstieg angebracht. Zusätzlich sind an allen notwendigen Stellen Absturzsicherungen und Geländer angebracht.

Sind Großballen falsch gelagert, neigen sie zum Umstürzen. Menschen, die sich dann in der Nähe befinden, sind einem Risiko ausgesetzt. Doch selbst dann, wenn die Lagerung stabil ausgeführt ist, können gerade Kinder beim Spielen in Zwischenräume rutschen, aus denen sie sich nicht immer alleine befreien können. Maximilian Ascherl weiß um diese Problematik. Die Großballen auf seinem Hof sind nicht nur umsturzsicher gelagert, der Zutritt ist Kindern und betriebsfremden Erwachsenen zudem verwehrt.

Auch wenn es noch so verlockend ist: betriebsfremde Besucher, egal ob Erwachsene, Jugendliche oder Kinder, dürfen nicht alleine zu den Pferden. "Die Tiere sind unter Umständen schreckhaft, können immer unerwartet reagieren und dabei Menschen verletzen", führt Robert Schlichenmaier aus. Er ist ebenfalls für die SVLFG tätig und berät Landwirte in Sachen Unfallverhütung. Die beste Unfallverhütungsmaßnahme ist jedoch immer das gute Vorbild. "Auf dem Betrieb von Maximilian Ascherl wird Sicherheit jeden Tag ganz selbstverständlich gelebt. Kinder lernen durch Nachmachen. Wer richtige Verhaltensweisen vorlebt, legt den besten Grundstock dafür, dass Kinder dieses sichere Verhalten übernehmen. Maximilian Ascherl legt Wert darauf, dass Kindern erklärt wird, warum manche Bereiche auf dem Hof nicht betreten werden dürfen", erläutert Johann Frey. Das gilt für Ascherls eigene Kinder, aber auch für kleine Gäste.

Sollte trotz aller Vorsicht ein Unfall eintreten, ist es wichtig, dass Helfer genau wissen, wo sie notwendiges Verbandsmaterial finden. Aus diesem Grund hat Maximilian Ascherl gut sichtbar einen Erste-Hilfe-Punkt eingerichtet, der mit allen notwendigen Utensilien ausgestattet ist. Der Erste-Hilfe-Punkt ist allen auf dem Hof anwesenden Personen bekannt.

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