Poing:Später, aber doch

In Grub werden Wohnungen für anerkannte Flüchtlinge gebaut

Wie es mit dem Bau von neuen Unterkünften für Flüchtlinge weiter geht, ist weiter unklar - nach Angaben des Landratsamts gibt es nach wie vor keine Informationen darüber, ob und wann der Planungsstopp aufgehoben wird. Ein Wohnbauprojekt für bereits anerkannte Flüchtlinge in Poing wird hingegen weiter geplant - allerdings verschiebe sich der Baubeginn etwas, so Rudolf Simhofer, der beim Staatlichen Bauamt Rosenheim für die Planung zuständig ist. Die Regierung von Oberbayern, die die Kosten geprüft habe, habe eine etwas preisgünstigere Bauweise gefordert. Daher wird man wohl frühestens im Frühjahr 2017 mit den Arbeiten beginnen können. Eigentlich sollten die Wohnungen bereits in diesem Jahr fertig werden.

Geplant sind an der Kirchheimer Straße in Grub zwei Häuser mit vier Wohneinheiten und eines mit drei Wohneinheiten in zwei Geschossen. Die Wohnungen sind etwa 45 Quadratmeter groß und bieten Platz für maximal drei bis vier Personen, wie Simhofer erläutert. Geplant war an sich, die im ersten Stock gelegenen Wohnungen durch Treppenhäuser zu erschließen, die Regierung von Oberbayern hat aber aus Kostengründen Laubengänge vorgeschlagen, es muss also etwas umgeplant werden. Die Kosten des Projekts werden bei etwa 1,5 Millionen Euro liegen.

Die kleine Wohnanlage entsteht im Rahmen des Sofortprogramms Wohnungsbau des Freistaats. Im Rahmen dieses Programms plant und baut der Staat Wohnungen für anerkannte Flüchtlinge sowie zu rund 30 Prozent auch für einheimische Bedürftige. Für kurzfristig zu schaffende Wohnplätze stehen 70 Millionen Euro zur Verfügung. Diese sollen mit reduziertem Wohn- und Baustandard sowie mit befristeter Standzeit auf staatlichen, kommunalen und Bundesgrundstücken entstehen. Das Areal, auf dem in Grub gebaut wird, gehört dem Freistaat.

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