Poing:Polizei kontrolliert Radfahrer

Die Zahl der Unfälle, an denen Fahrradfahrer beteiligt waren, ist im Bereich der Polizeiinspektion Poing in den ersten neun Monaten des Jahres angestiegen. Insgesamt ereigneten sich 64 Unfälle mit Beteiligung von Radlern, dabei wurden 40 Menschen leicht und 13 schwer verletzt. Nachdem laut Polizei etwa zwei Drittel der Unfälle von den Radfahren zumindest mitverursacht werden, wurden diese Verkehrsteilnehmer am Dienstag nun verstärkt kontrolliert. Dabei konzentrierten sich die Kontrollen auf die drei Gemeinden, wo sich die meisten der Unfälle ereignet hatten: Vaterstetten, wo es 22 Radlerunfälle gab, sowie Poing und Markt Schwaben mit 16 beziehungsweise zehn Unfällen.

Während der Kontrollzeit wurden laut Polizei 17 Fahrradfahrer beanstandet. Insgesamt neun Mal wurde der Gehweg vorschriftswidrig befahren. Sieben Mal wurde die Beleuchtung beanstandet und einmal fuhr ein Radfahrer vor den Augen der Polizei bei Rotlicht über die Kreuzung. Der Mann aus Vaterstetten bekommt nun eine Anzeige und einen Punkt. Die Aktion diente aber auch der Prävention. In Gesprächen seien die Betroffenen auf die Gefahren ihres Fehlverhaltens aufmerksam gemacht worden, so die Polizei. Speziell jetzt in der dunklen Jahreszeit sei das rechtzeitige Gesehenwerden sehr wichtig. Das Fahrrad benötige eine funktionierende vorschriftsmäßige Beleuchtung sowie Speichen- und Rückstrahler. Zur besseren Sicherheit für Fahrradfahrer empfiehlt die Polizei zudem, während der Fahrt einen Fahrradhelm sowie reflektierende Kleidung oder eine Warnweste zu tragen.

© SZ vom 12.11.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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