Poing:Mehr Geld für schöne Pausen

Poing erhöht Etat für Ausstattung der Kita-Freifläche im Zauberwinkel

Das ist ja mal was anderes: Ein öffentliches Projekt wird im Rahmen der Bauphase billiger statt teurer - normalerweise werden Gemeinderäte eher von unerwarteten Kostensteigerungen unterrichtet. Beim Bau der neuen Grundschule und Kindertagesstätte im Poinger Zauberwinkel läuft hingegen alles sogar etwas besser als geplant, sodass wohl Geld übrig bleibt, das der Gemeinderat nun in eine bessere Ausstattung der Pausenhöfe des Neubaus investieren möchte. Vor allem bedeutet das: mehr und bessere Spielgeräte. Statt wie bisher geplant 35 000 Euro wird die Gemeinde voraussichtlich 125 000 Euro hierfür ausgeben. Wie genau die Spielgeräte aussehen sollen, das wird allerdings erst später entschieden. Denn der Träger der neuen Kita steht noch nicht fest, er soll aber ein Wörtchen mitreden, damit die Spielgeräte auch ins pädagogische Konzept passen.

Grundsätzlich äußerten viele Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung, dass es wünschenswert wäre, die Freiflächen abwechslungsreicher zu gestalten als bisher geplant. Vor allem, weil sowohl der Landschaftsarchitekt als auch der Projektsteuerer ausdrücklich ebenfalls dafür plädierten. "Meiner Meinung nach war nicht auskömmlich, was wir zuvor angesetzt haben", sagte der Projektsteuerer. Für die Freiflächen der Kita sind zwar - im Gegensatz zu denen der Grundschule - Spielgeräte eingeplant, allerdings nur wenige. Außerdem würde der bisherige Etat nur für Geräte reichen, die lediglich von einzelnen Kindern genutzt werden können - beispielsweise eine Schaukel. Viel mehr Kinder kämen zum Zug, wenn etwa eine Rutsche oder ein Balancierbalken eingebaut würde, erläuterte Landschaftsarchitekt Michael Heintze. Passend zu den Märchen, nach denen im Zauberwinkel die Straßen benannt wurden, könnten Märchenfiguren auch das neue Kita-Außengelände prägen, so sein Vorschlag.

Wie es weiter geht, das wird der Gemeinderat aber abschließend erst in einer seinen nächsten Sitzungen beraten. Berücksichtigt werden soll bei den Planungen auch, dass in den ersten Jahren übergangsweise nicht Kindergarten-, sondern Schulkinder die Räume am Zauberwinkel nutzen werden. Insgesamt muss die Gemeinde für Schule und Kita 23 Millionen Euro ausgeben.

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