Poing:Feuer in Gruber Traglufthalle

Alle waren da: Feuerwehr, Kripo und Rettungshelfer kamen in die Halle. Am Ende ging alles glimpflich aus. (Foto: Christian Endt, Fotografie & Lic)

Um kurz vor 16 Uhr brennt in der Flüchtlingsunterkunft ein Kleidungsstück. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.

In Grub bei Poing ist es am Donnerstagnachmittag zu einem Brand in der Traglufthalle gekommen. Wie die Polizei Poing der SZ auf Nachfrage mitteilte, gehen die Beamten vor Ort derzeit von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Kreisbrandrat Andreas Heiß teilte mit, dass in der Halle um 15.30 Uhr ein Kleidungsstück in Brand gesetzt wurde. Ernsthaft Verletzt wurde dabei niemand.

Fünf Fahrzeuge und 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren vor Ort. "Beim Eintreffen der Feuerwehr war der Brand aber bereits wieder gelöscht", so Heiß. Mittlerweile seien die Bewohner wieder in die Halle zurückgekehrt. Die Halle könne nach seiner Einschätzung weiterhin bewohnt werden. Ein Mitarbeiter des Landratsamts Ebersberg befindet sich derzeit auf dem Weg nach Grub, um festzustellen, ob es ein Ersatzquartier braucht.

In der Poinger Traglufthalle wohnen seit 1. November 160 Flüchtlinge. Diese hatten vorher in der Traglufthalle in der Nachbargemeinde Pliening gewohnt. Nach einem Brand Ende Oktober brachte das Ebersberger Landratsamt die Bewohner in der leer stehenden Halle in Grub unter. Damals handelte es sich nicht um Brandstiftung. Wegen hoher Schäden gilt die Plieninger Halle bis dato als unbewohnbar.

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