Amtsantritt im September:Neuer Pfarrer für Poing

Amtsantritt im September: Im Jahr 2008 hat Christoph Klingan in Maria Königin in Baldham Heimatprimiz gefeiert. Künftig ist sein neues Einsatzgebiet im Nachbarort.

Im Jahr 2008 hat Christoph Klingan in Maria Königin in Baldham Heimatprimiz gefeiert. Künftig ist sein neues Einsatzgebiet im Nachbarort.

(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Christoph Klingan wird im Herbst Nachfolger von Michael Holzner.

Der neue Pfarrer für Poing steht fest: Christoph Klingan wird im September die Pfarrei St. Michael übernehmen und damit die Nachfolge von Michael Holzner antreten. Holzner selbst wird bereits im März als Pfarrvikar im Pfarrverband Neuaubing-Westkreuz anfangen, er wurde unter anderem deshalb versetzt, weil bei einer Routinekontrolle Unregelmäßigkeiten bei den Finanzen aufgefallen waren. Eine interne Untersuchung der Diözese läuft noch.

Der Nachfolger war bisher im engsten Umfeld von Kardinal Reinhard Marx tätig. Der 38-Jährige ist seit 2011 persönlicher Sekretär des Erzbischofs von München und Freising. Erzbischöfliche Kapläne unterstützen ihren Chef in vielfältiger Weise. Ihre Aufgaben reichen von der Terminkoordinierung und Büroleitung bis zur Assistenz bei der Liturgie. Davor war er seit September 2009 Kaplan in Mariä Himmelfahrt in Prien am Chiemsee, St. Nikolaus in Rimsting sowie in den Kuratien Wildenwart und Hittenkirchen.

In Baldham feierte der heute 38-Jährige seine Heimatprimiz

Klingan studierte Theologie in München und Rom, wo er am 10. Oktober 2008 zum Priester geweiht wurde. Der gebürtige Münchner absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Diplom-Verwaltungswirt (FH) und arbeitete bei der Lokalbaukommission der Landeshauptstadt München, bevor er im Jahr 2001 an der Ludwig-Maximilians-Universität in München sein Theologiestudium aufnahm. Den Landkreis kennt der neue Poinger Pfarrer gut, stammt er doch aus Baldham. In der Kirche Maria Königin feierte er seine Heimatprimiz.

In Poing ist unterdessen das Bedauern groß, dass der beliebte Pfarrer Michael Holzner so bald schon die Pfarrgemeinde verlässt. In einer Stellungnahme hat Holzner nun von "finanziellen Zuschüssen in Notlagen durch meine Person" gesprochen. Das Pfarrbüro sei dabei für die festgestellten Mängel nicht verantwortlich, schreibt Holzner weiter, es sei ausschließlich sein Fehler, "dass der Eindruck entstehen kann, ich hätte das Geld für mich verwendet". Eines betont Holzner in seiner Stellungnahme: "Der Stellenwechsel ist ausdrücklich kein Schuldeingeständnis von mir, da ich das Geld nicht für mich verwendet habe, noch eine Schuldverurteilung durch das Erzbischöfliche Ordinariat." Eine Gelegenheit zum persönlichen Abschied besteht am Sonntag, 28. Februar, 11 Uhr, anlässlich eines kleinen Empfangs im Pfarrheim St. Michael.

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