Poing:Bestattungsgarten in Poing geplant

Die Gemeinde bekommt in direkter Nachbarschaft zum Friedhof einen sogenannten "Bestattungsgarten". Diskutiert wird über das Thema bereits seit 2013, im Dezember vergangenen Jahres fiel die endgültige Entscheidung dafür. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde nun beschlossen, in welcher Form das Grundstück an der Straße Am Hanselbrunn erschlossen werden soll. Bauamtsleiterin Christine Kölbl sagte, man habe sich auf eine Lösung geeinigt, die "so wenig wie möglich Eingriff in die bestehenden Strukturen" erfordere. Die Landschaftsarchitektin Annette Wrulich stellte diese Lösung bei der Sitzung vor.

"Ein Nachteil an der Lage des Grundstücks ist die stark genutzte Straße, an die es angrenzt", sagte sie. Dieser werde allerdings von den Vorteilen aufgewogen: Zum einen sei das die "günstige Anbindung an den bereits vorhandenen Friedhof", so die Landschaftsarchitektin. Zum anderen gebe es bereits die notwendigen Stellplätze sowie sanitäre Anlagen. Ein weiteres Plus ist der bereits vorhandene "schöne Baumbestand" auf dem Grundstück, fügte sie hinzu. Zusätzlich zu dem bereits vorhanden Laubbaumbestand kämen gegebenenfalls "vereinzelte Nachpflanzungen". Plaketten an den Bäumen werden nicht angebracht; die Bestattungen auf dem Grundstück laufen anonym ab.

Da das Grundstück relativ klein sei, müsse man den vorhandenen Platz optimal nutzen. In der vorgesehenen Variante soll ein Schutzdach beim Eingang gebaut werden, "wo beispielsweise Gottesdienste abgehalten werden können", erläuterte Wrulich. Ansonsten bleibe das Grundstück aber weitgehend so wie es ist.

© SZ vom 04.03.2016 / EHRL - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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