Pliening:Schick zur Solaranlage

Landshamer Kinderhaus bekommt dunkle Dachziegel

Das neue Kinderhaus in Landsham wird sich in mancher Hinsicht von der umliegenden Wohnbebauung abheben. Allein schon die Größe wird auffallen: Mit einer Fläche von 450 Quadratmetern für drei Krippen- und drei Kindergartengruppen wird das Gebäude deutlich üppiger ausfallen als die Häuser rundherum. Nun hat sich der Bauausschuss des Plieninger Gemeinderates auch noch in seiner jüngsten Sitzung dafür ausgesprochen, dem neuen Haus ein anthrazitfarbenes Dach zu verpassen, ganz im Gegensatz zu den roten Ziegeldächern, die sonst die Gemeinde prägen.

Hintergrund der bereits in der Junisitzung des Gemeinderats vorgestellten Planungsvariante des Ingenieurbüros Ekkehard Mayer ist die Überlegung, das Gebäude künftig mit Solarenergie zu versorgen, was auf einem schwarzen Dach deutlich besser aussehe als auf einem roten, erläuterte Bauamtsleiter Martin Schmidt-Roschow auf Nachfrage. Das Dach wird außerdem eine weniger steile Neigung haben als der Bebauungsplan es vorsieht, damit es mit seinen zwei Vollgeschossen nicht so hoch über die Nachbarbebauung hinaus ragt. Durch ein versetztes Satteldach soll im Obergeschoss zusätzliches Tageslicht in die Räume dringen, wo die drei Kindergartengruppen untergebracht werden. Die Krippenkinder kommen ins Erdgeschoß. Das Haus wird voll unterkellert. Eine Außentreppe führt vom ersten Stock nach unten, so dass die Kindergartenkinder den Garten erreichen können, ohne den Krippenbetrieb zu stören.

Nötig wird die Kindertagesstätte, die im Bereich der Ulrich-Nanshaimer Straße liegen soll, vor allem im Hinblick auf die neue Bebauung im Landsham-Süd. Mit etwa 200 Neubürgern rechnet man im Plieninger Rathaus, wenn die Grundstücke alle bezogen sind. Die Kosten für das Kinderhaus, welche die Gemeinde auch aus dem Verkauf der Landshamer Grundstücke finanziert, sollen sich einer ersten Schätzung zufolge auf rund 2 479 000 Euro belaufen.

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