Neues Programm:Lösungen finden

Kreisbildungswerk thematisiert Klimawandel und Mobilität

"Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen", dieses Zitat des Theologen, Arztes und Philosophen Albert Schweitzer stellt das katholische Kreisbildungswerk als Impuls über sein neues Programm. Auch wenn der Friedensnobelpreisträger diesen Gedanken bereits vor mehr als 70 Jahren formulierte, beschreibt er den momentanen Zustand der Welt und die Gefühlslage der Menschen recht treffend. Und je unruhiger die Zeiten sind, umso stärker sehen sich die Verantwortlichen des KBW dazu aufgerufen, die Menschen zu ermutigen, die Herausforderungen anzunehmen und Lösungsansätze zu finden. Deshalb nehmen nun der Klimawandel, die Auswirklungen des menschlichen Handelns auf Natur und Umwelt und die Energiewende einen großen Raum ein. Intensiver befasst sich das KBW dabei in Kooperation mit dem Regionalmanagement und der Wirtschaftsförderung des Landkreises mit dem Aspekt der Mobilität.

Im Rahmen einer mehrteiligen Webinar-Vortragsreihe beleuchten namhafte Experten die Thematik "Mobilität heute und morgen" und stellen die technischen Möglichkeiten und neue Verkehrskonzepte vor. Die erste Veranstaltung am 28. Februar befasst sich mit Fahrzeugantriebssystemen der Zukunft. Referent ist Roland Baar, Professor am Institut für Land- und Seeverkehr der Technischen Universität Berlin. Im April wird Jürgen Haag, Professor an der Fakultät Fahrzeugtechnik der Hochschule Esslingen, neuartige Fahrzeugtechniken vorstellen. In der Mai-Vorlesung analysiert Robert Schlögl, Professor der Max-Planck-Gesellschaft Berlin, die Energiewende 2.0 und die Möglichkeiten neuartiger synthetischer Kraftstoffe. Im Juni stellt Torsten Fleischer, Forscher am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse der Universität Karlsruhe, die Möglichkeiten, Herausforderungen und Folgen des automatisierten Fahrens vor.

Den Zustand der Gesellschaft, insbesondere der europäischen, beleuchtet am 22. März der Professor für Christliche Gesellschaftsethik Friedhelm Hengsbach. Er stellt in seinem Vortrag die Frage: "Ist Europa noch zu retten?" Diese Frage beantwortet der Jesuit und Ökonom eindeutig mit Ja. "Wie sieht es mit der gerechten Gesellschaft in Deutschland aus? Mit dieser Frage befassen sich das KBW und das Caritaszentrum Ebersberg an einem Fachtag zum Thema Armut im April. Auch die Themen Interkulturelle Kompetenz, Umgang mit Rechtspopulismus und Extremismus stehen auf der Agenda. Einen Höhepunkt bildet die Woche der Büchereien, die heuer erstmalig im Frühjahr stattfinden wird.

Über alle Angebote des Kreisbildungswerks informiert das Programm, welches in allen Rathäusern, Büchereien und Pfarreien im Landkreis ausliegt. Weitere Informationen auch unter www.kbw-ebersberg.de.

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