Als "klassische Performance" bezeichnet der Bildhauer Hubert Maier seinen Auftritt am Samstag, 16. Mai, im Rahmen der Atelier-Diagonale im Moosacher Meta Theater und erntet dafür bei den Künstlerkollegen viel Gelächter. Noch ist "streng geheim", was die Teilnehmer für diesen Abend, der unter dem Motto "wertvoll und umsonst" steht, inszenieren werden. Ein wenig erzählen sie aber dann doch von den Ideen, wie sie ausnahmsweise mal sich selbst - und nicht nur ihr Werk - darstellen werden.
Maja Ott zum Beispiel hat auf ein Hinterglasbild einige ihrer "Zellen" gezeichnet und wird dem Publikum Gelegenheit geben, sich diese Entwürfe bei einer "Overheadshow" genau anzuschauen. Johannes Gottwald plant einen Sketch, "mit wenig Material", wie er sagt. Ingrid Köhler wird einen Film vorführen und Andreas Mitterer kündigt an, mit Sound zu punkten. Franz Wörle will vorher nichts preisgeben. "Das ist ein Geheimnis!"
Hubert Maier jedoch zeigt sich auf die zahlreichen Fragen nach seiner Performance dann doch gesprächig. "Ich werde etwas zeigen, was sonst bei einer Ausstellung nicht möglich ist", sagt er. Gemeint sind die Werkzeuge seiner Kunst, Meißel, Bohrer, Schleifscheiben, Steinsäge. "Meine künstlerische Arbeit ist immer laut, schwer und dreckig, aber es gibt durchaus auch poetische Momente."