Mitten in Markt Schwaben:Ende einer Durststrecke

Markt Schwaben braucht dringend ein neues Feuerwehrauto, nun hat der Gemeinderat zugestimmt, sich eines schenken zu lassen

Von Korbinian Eisenberger

Für den Feuerwehrmann gilt: Je älter er wird, desto erfahrener wird er. Und wer viel Erfahrung hat, ist meistens gut im Löschen, egal ob es dabei um Feuer geht, oder um den Durst. Beim Feuerwehrauto ist das anders, je öfter man es betankt und gefahren hat, desto klappriger wird es. Dass ein Feuerwehrauto zu alt ist, erkennt man daran, wenn es liegen bleibt, noch bevor man den Baum erreicht hat, wo die Katze auf ihre Rettung wartet, oder das Wirtshaus, wo der Kater des nächsten Morgens vorbereitet wird.

So gesehen hat die Feuerwehr Markt Schwaben eine Durststrecke hinter sich: Dort nutzen sie immer noch ein 32 Jahre altes Feuerwehrauto, das eigentlich schon vor zehn Jahren ausgetauscht gehört hätte, der örtliche Feuerwehrkommandant hat das diese Woche dem versammelten Gemeinderat erklärt. Es handelt sich dabei um ein sogenanntes Rüstfahrzeug, also einem Wagen, in dem drei Feuerwehrler und sehr viel Material Platz haben. "Das Fahrzeug muss funktionieren, sonst haben wir da draußen riesige Probleme", sagte der Kommandant.

Die Gemeinde Markt Schwaben hat zwar viele Feuerwehrleute, dafür aber wenig Geld. Hoffnung macht da nur das Ebersberger Landratsamt, von dort soll demnächst ein neuer Rüstwagen für den nördlichen Landkreis spendiert werden, das sagte Markt Schwabens Bürgermeister. Dumm nur, dass sie auch in Poing scharf auf ein neues Feuerwehrauto sind, die Chancen stehen also Fifty-Fifty. Immerhin hat der Gemeinderat per Beschluss schon einmal den Weg geebnet: Sollte sich das Landratsamt für Markt Schwaben entscheiden, dürfte die Feuerwehr das Präsent auch annehmen.

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