Markt Schwaben:ZMS-Vorsitzender tritt im Streit zurück

Martin Ache, der Vorsitzende der Zukunft Markt Schwaben (ZMS), hat sein Amt mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Wie er in einer E-Mail an die Presse mitteilt, "haben sich in den letzten Monaten innerhalb des Vorstandes nicht überbrückbare Differenzen über die Arbeit von ZMS mit einzelnen Vorstandsmitgliedern ergeben, die es mir nicht mehr möglich machen, meine Arbeit sinnvoll fortzusetzen". Er macht auf Nachfrage sowohl persönliche als auch politische Unstimmigkeiten für den Schritt verantwortlich und deutet an, dass manche Vorstandsmitglieder mehr nach persönlichem Gusto als nach Gemeinwohl gehandelt hätten: "Ich bedaure diesen Schritt, da Markt Schwaben eine sachliche, faire Auseinandersetzung mit den vorhandenen Problemen braucht und nicht Lösungen, die der persönlichen Genugtuung entsprechen." Martin Ache hatte den Vorsitz mit Gründung der ZMS im Jahr 2013 übernommen. Ein Jahr später erreichte die neue Gruppierung bei ihrer ersten Kommunalwahl auf Anhieb zwei Gemeinderatsmandate für Sascha Hertel und Hubert Bauer.

Doch es gab in der Partei offenbar zusehends Streitigkeiten, Ache soll schon vor Wochen laut über einen Rücktritt nachgedacht haben. Bereits der Beisitzer und der Schriftführer sind im Laufe des Jahres aus dem Vorstand ausgeschieden, derzeit sind dort statt der sieben Mitglieder nur noch vier zu finden. Bis zur Wahl eines neuen Vorsitzenden wird Stellvertreter Wolfgang Korda Aches Aufgaben übernehmen. Wann die Mitgliederversammlung einberufen wird, steht noch nicht fest. Martin Ache wird nach eigener Aussage weiterhin Mitglied der Zukunft Markt Schwaben bleiben, nur vorerst eben nicht politisch aktiv sein.

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