Markt Schwaben:Polizei nimmt Raser ins Visier

15 Raser hat die Polizeiinspektion Poing in eineinhalb Stunden mit dem Lasermessgerät an der Flughafentangente bei Markt Schwaben erwischt. Gemessen wurde am Samstagvormittag von 9.50 bis 11.20 Uhr zwischen dem Anschluss Markt Schwaben und der A 94 in Fahrtrichtung Autobahn. Von den 15 Verkehrsteilnehmern, die zu schnell unterwegs waren, kamen elf noch mit einer Verwarnung davon. Drei Autofahrer bekommen eine Anzeige mit einer Geldbuße zwischen 70 und 120 Euro sowie je einen Punkt in der Verkehrssünderkartei. Der Schnellste, ein Geländewagenfahrer aus München, wurde mit 153 Kilometern in der Stunde gemessen. Hier beträgt die Geldbuße 160 Euro. Zudem bekommt der Raser nach Angaben der Polizei zwei Punkte und einen Monat Fahrverbot.

Dass die Messung stattfand, hat einen guten Grund: Die Zahl der Unfälle, bei denen überhöhte Geschwindigkeit ein Grund war, stieg im ersten Halbjahr 2015 im Bereich der Polizeiinspektion Poing im Vergleich zum Vorjahr von 16 auf 28. Um die Sicherheit im Straßenverkehr auf einem hohen Niveau zu halten, bedürfe es vor allem der Nachhaltigkeit, so die Polizei in einer Pressemitteilung. Wie sich in der Vergangenheit gezeigt habe, führe erst die wiederkehrende, konsequente Überwachung der Geschwindigkeit zu sinkenden Unfallzahlen. Die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, mehr aber noch das Fahren mit angepasster Geschwindigkeit vermeide Unfälle. Der Zusammenhang zwischen der gefahrenen Geschwindigkeit und der Unfallhäufigkeit beziehungsweise den Unfallfolgen ist nach Polizeiangaben sogar statistisch belegt. Durch die Senkung des Geschwindigkeitsniveaus um nur einen Stundenkilometer könne laut einer Studie die Anzahl der Verkehrsunfälle schon um vier Prozent verringert werden. Aus diesem Grund hat die Polizei Poing nun angekündigt, auch weiter verstärkt Geschwindigkeitsüberwachungen durchzuführen.

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