Falschmeldung via Facebook

Ein Beispiel für das Entstehen von "Fake News" in sozialen Netzwerken kann man derzeit in Markt Schwaben studieren. Nachdem der Gemeinde vorige Woche giftige Hundeköder am Hauser Weg gemeldet wurden, stellte sie an der dortigen Wiese Warnschilder für Hundebesitzer auf. Daraufhin nahm die Polizeiinspektion Poing Ermittlungen auf. Wie sich im Laufe der Untersuchungen jedoch herausstellte, handelte es sich dabei um eine Fehlinformation. Zu dieser kam es, nachdem ein Facebooknutzer einen entsprechenden Beitrag auf der Plattform "Giftköder-Radar" aus dem Jahr 2016 geteilt hatte und so die Lawine ins Rollen brachte. Laut Polizei sind jedoch in Markt Schwaben definitiv keineFälle von vergifteten Hunden bekannt geworden. Schon bei der Mitteilung aus dem vergangenen Jahr handelte es sich um eine Falschmeldung. Es war vielmehr so, dass sich zum damaligen Zeitpunkt zwei Hunde eine Lebensmittelvergiftung zuzogen, nachdem sie verdorbene Fischabfälle gefressen hatten, die sich dort in dem Bereich befanden. Dies wurde auch durch einen Tierarzt bestätigt. Die Hundebesitzer in Markt Schwaben können somit aufatmen und ihren Vierbeinern wieder mehr Bewegungsfreiheit gönnen. Die Gemeinde Markt Schwaben wurde bereits verständigt. Die Schilder werden wieder abgebaut.