Markt Schwaben:Doppelt schlagkräftig

THW

Die THW-Vertreter erläuterten Albrecht Broemme (Fünfter von links) und den anderen Besuchern die vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen.

(Foto: Drews/oh)

Präsident lobt bei einem Besuch in Markt Schwaben das Technische Hilfswerk für sein Engagement in zwei Landkreisen

Lob vom Chef - das ist immer etwas Schönes. Insofern dürften sich auch die Mitglieder des Technischen Hilfswerks Markt Schwaben gefreut haben über die vielen positiven Anmerkungen des THW-Präsidenten Albrecht Broemme, der dem Ortsverband kürzlich einen Besuch abstattete.

Die Besonderheit in Markt Schwaben ist, dass der Ortsverband nicht nur - wie meist üblich - einen Landkreis betreut, sondern sogar zwei: Auch für Not- und Krisenfälle im Landkreis Erding fühlen sich die Helfer verantwortlich. Aufgrund dieser Besonderheit wurde 2011 der Ortsverband mit weiteren Einsatzeinheiten ausgestattet, wie stellvertretender Zugführer Andreas Baumgardt informierte. Als strategischer Vorteil zeige sich bei dieser besonderen Aufgabe auch der gewählte Standort der Unterkunft. So befinde sich diese zentral auf der Landkreisgrenze. Die aktive Mannschaft besteht derzeit aus 81 Einsatzkräften, und mit über 40 Jugendlichen kann sich der Ortsverband auch auf eine starke Nachwuchsarbeit stützen. Daten, die auch der THW-Präsident lobend unterstrich. Insbesondere die Standortsituation hob Albrecht Broemme hervor. Denn es gebe durchaus auch sogenannte "weiße Landkreise", die über keine THW-Präsenz verfügten, da es dort zu keiner Ortsverbandsgründung gekommen sei. Für die Landkreise Ebersberg und Erding gelte dies aufgrund der guten Versorgung durch den Markt Schwabener Ortsverband jedoch nicht. So sei Erding bestens betreut und gehöre nicht zu diesen "weißen Landkreisen", sagte Broemme.

Bei der Gesprächsrunde, an der auch die Bundestagsabgeordneten Ewald Schurer (SPD) und Andreas Lenz (CSU), die Landtagsabgeordnete Doris Rauscher (SPD) sowie die stellvertretende Landrätin Magdalena Föstl (CSU) und der Zweite Bürgermeister Markt Schwabens Albert Hones (CSU) teilnahmen, führte der THW-Präsident aus, dass es immer wichtiger werde, ein verstärktes Augenmerk auf den Bereich der kritischen Infrastruktur zu legen. Ein Beispiel dafür sei die Erhaltung der Stromversorgung für die Bevölkerung bei extremen Wetterlagen. Auch hier zeigt sich der Ortsverband durch die vorhandene Fachgruppe Elektroversorgung bereits gut gerüstet. Bei einem Rundgang durch den Fuhrpark informierten sich die Besucher schließlich unter anderem noch über die besonderen Einsatzmöglichkeiten im Hochwasserschutz.

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