Markt Schwaben:Bahnausbau wird erneut geprüft

Wieder einmal wird der viergleisige Ausbau der Bahnstrecke zwischen München-Ost und Markt Schwaben geprüft. Die Untersuchung und Bewertung erfolge im Rahmen des Vorhabens "Knoten München", das haben jetzt Bundestagsabgeordneter Andreas Lenz und Landrat Robert Niedergesäß (beide CSU) mitgeteilt. "Damit besteht die Chance, dass das für den Bahnverkehr im gesamten Münchner Osten bedeutsame Projekt noch Teil des Bundesverkehrswegeplans werden kann", so Lenz. Denn während die Strecke östlich von Markt Schwaben Richtung Mühldorf ausgebaut werden soll, ist zwischen der Landeshaupt und Markt Schwaben in absehbarer Zukunft nichts dergleichen geplant. Lenz: "Ich habe mich daher bei Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt für die Betrachtung im Nachgang zum Bundesverkehrswegeplan erfolgreich eingesetzt."

Der Knoten München ist derzeit in den sogenannten potenziellen Bedarf eingestuft, das heißt, das Vorhaben wird im Nachgang des Bundesverkehrswegeplans detailliert untersucht. Dabei wird auch entschieden, welche Teilprojekte im Rahmen des Gesamtvorhabens umgesetzt werden sollen. Diese können dann in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans eingestuft werden. Die Prüfung dauert voraussichtlich bis Ende 2017. Die Strecke ist Teil der transeuropäischen Magistrale Paris - Bratislava/Budapest. Durch den Ausbau Richtung Mühldorf sowie den Erdinger Ringschluss ist zu erwarten, dass Personen- wie Güterverkehre tendenziell weiter ansteigen. Landrat Robert Niedergesäß, der auch Sprecher der MVV-Verbundlandkreise ist, sieht es als Erfolg, dass das Streckenstück nun in die Untersuchung einbezogen wird: "Die überregionale Bedeutung wird damit sichtbar." Lenz wie Niedergesäß halten den viergleisigen Ausbau für unverzichtbar.

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