Lesung:Aus dem Leben eines Gigolo

Ensemble des Kleinen Tanztee-Syndikats

Foto: Jakob Erpf

Auf Anregung des Dichters Klabund hat Samuel (Billy) Wilder im Januar 1927 für die Berliner Zeitung am Mittag eine Artikelserie über seine Erlebnisse als Eintänzer geschrieben. Ihm ist ein vergnügliches Stück Kulturgeschichte zu verdanken, das die Atmosphäre des Berliner Nachtlebens der späten 1920er Jahre lapidar und mit präzisem Blick für Details einzufangen versteht: "Herr Ober, bitte einen Tänzer! Aus dem Leben eines Eintänzers." Am Dienstag, 26. Mai, 19.30 Uhr, werden der Schauspieler Sebastian Hofmüller und das Ensemble des "Kleinen Tanztee-Syndikats" (Foto) im Belacqua Theater Wasserburg den Text einen Abend lang lebendig werden lassen. Weltberühmt wurde Billy Wilder in Hollywood als Regisseur und Oscarpreisträger mit Filmen wie "Manche mögen's heiß". Sebastian Hofmüller ist unter anderem aus Auftritten in "Die Rosenheim Cops" und "Soko Kitzbühel" bekannt. Das kleine Tanztee-Syndikat, eine Formation Münchner Musiker, pflegt die Tradition der Salonmusik. Der Eintritt kostet 15 Euro. Die Aufführung findet im Rahmen der Sonderausstellung "Veronika, der Lenz ist da! Zur Unterhaltungskultur der 20er und 30er Jahre" statt, die bis 21. Juni im Museum Wasserburg zu sehen ist.

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