Seit diesem Samstag ist es amtlich: Zorneding hat einen besonders guten Draht in die Wetterküche. Denn wenn das Gewerbeforum zum Bürgerfest einlädt, dann scheint die Sonne, es ist - abgesehen von dem nächtlichen Unwetter 2011 - brühwarm und entsprechend fließen Bier und Sprizz in Strömen. Die Getränkekombination ist Zeichen der gelebten Partnerschaft mit der italienischen Gemeinde Capella die Maggiore, von wo wieder eine Abordnung an den Bewirtungsstand des Partnerschaftsverein Per noi geschickt wurde.
In diesem Jahr war das Bürgerfest sogar noch einen Tick internationaler, denn auch die Bewohner der Flüchtlingsunterkunft an der Bahnhofstraße feierten mit - und servierten erst ein eritreisches Nationalgericht und tanzten dann mit den Zornedingern zu den Cover-Hits des Lampferding Social Club.
In Zorneding feiern die Flüchtlinge mit.
(Foto: Photographie Peter Hinz-Rosin)Gefeiert wurde auch in Kirchseeon, hier hatten die Bürger allerdings noch Zeit, an den See zu fahren, bevor man sich am späten Nachmittag am Marktplatz im Open-air-Biergarten traf und ebenfalls bis spät in die Nacht beisammen saß. Ihre helle Freude hatten die Poinger an einem Revival der vor 20 Jahren geschlossenen Westerstadt "No Name City". Ein waschechter Saloon war in der neuen Ortsmitte beim Sommerfest des City-Centers aufgebaut.
In Poing erleben Westernfreunde ein Revival von "No Name City".
(Foto: Photographie Peter Hinz-Rosin)Darüber hinaus gab es natürlich jedes Menge Speisen, Getränke und allerlei Unterhaltsames aus dem Gemeindeleben. Bei den Nachbarn in Markt Schwaben ging es unterdessen sportlich zu: Beim Bouldercup an der Kletteranlage gab es aber nicht nur spannende Wettkämpfe, auch Interessierte hatten Gelegenheit, die Wände zu erklimmen.
In Markt Schwaben können sich Kletterfreunde beim Bouldern austoben.
(Foto: Photographie Peter Hinz-Rosin)Mit Badesseen konkurrieren konnte das Angebot der Landesanstalt für Landwirtschaft in Grub, die am Sonntag zum Tag der offenen Tür einlud, um die Arbeit Hunderten von Besuchern zu präsentieren und modernste Stalltechnik zu erläutern.
In Grub freut sich ein Schaf über seine Sommerfrisur.
(Foto: Peter Hinz-Rosin)Zudem erklärten Experten die neu gebaute Biogasanlage in Grub und stellten Alternativen zum viel diskutierten Maisanbau für die Biogaserzeugung vor. Zu den Höhepunkten gehörte eine Schafschur - für die Tiere an diesem heißen Sonntag sicherlich eine wahre Erleichterung.