Landkreis:Gemeinden dürfen Tierheim bauen

Nach jahrelangen Diskussionen könnte es im Landkreis bald ein Zuhause für obdachlose Tiere geben.

Oliver Hollenstein

Nach jahrelangen Diskussionen könnte es im Landkreis bald ein Zuhause für obdachlose Tiere geben. Das Landratsamt habe rechtlich keine Bedenken, wenn sich die 21 Landkreisgemeinden an den Investitionskosten für ein Tierheim beteiligen, sagte Grafings Bürgermeister Rudolf Heiler, Kreisvorsitzender des Gemeindetags.

Damit müssten die jährlich rund 500 ausgesetzten oder obdachlos gewordenen Tiere im Landkreis nicht mehr in privaten Wohnungen untergebracht werden. "Ihr könnt ja eure Gemeinderäte schon einmal darauf vorbereiten, dass ein höherer Betrag auf sie zukommt", sagte Heiler beim Treffen der Bürgermeister in Egmating und erntete Kopfnicken von seinen Kollegen.

Der Plan sei es, die Investition von bis zu 500 000 Euro zu organisieren wie die jährlichen Zuschüsse für den Tierschutzverein. Ebersberg werde die Kooperation koordinieren, die anderen Gemeinden sollen sich über eine Zweckvereinbarung beteiligen. Er sei zuversichtlich, dass diese Kooperation unterstützt werde, so Heiler. Schließlich sei Tierschutz eine kommunale Pflichtaufgabe. Dann könnte das Tierheim 2013 gebaut werden.

© SZ vom 07.03.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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