Krötenwanderung:Frühlingserwachen der Amphibien

Der Bund Naturschutz (BN) bittet Autofahrer um Rücksicht auf Frösche und Kröten. Mit den ersten warmen Tagen und frostfreien Nächten machen die ersten Amphibien sich in den Abend- und Nachtstunden auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Derzeit ist es ihnen zwar noch zu kalt, aber schon ab einer nächtlichen Temperatur von etwa fünf Grad, besonders bei regnerischem Wetter, sind die fortpflanzungsbereiten Tiere dann massenweise unterwegs. Deshalb sind in den nächsten Wochen wieder die ehrenamtlich Aktiven des Bundes Naturschutz an Straßenrändern unterwegs, kontrollieren jeden Abend und oft auch morgens die Fangzäune und bringen die eingesammelten Tiere sicher auf die andere Straßenseite.

"Bis Ende April muss man auf unseren Straßen mit den Amphibien rechnen oder mit Menschen, die zu deren Schutz in den Morgen- und Abendstunden unterwegs sind", so Jochen Carl aus Glonn. Jutta Judt aus Zorneding wünscht sich, dass die Krötenrettung im Landkreis auch in Zukunft weitergeht. Allerdings kommen viele Helferinnen und Helfer in die Jahre. Der BN hofft, dass es doch an einigen Orten gelingt, die Betreuung der Zäune in jüngere Hände abzugeben. Wer Interesse hat, den Fröschen und Kröten sicher über die Straße zu helfen, kann sich per Mail bei der BN-Kreisgeschäftsstelle Ebersberg melden unter: bnkreis-ebersberg@t-online.de. Alle anderen bittet der Bund Naturschutz in den kommenden Wochen um besondere Vorsicht und Rücksichtnahme auf amphibische Verkehrsteilnehmer. So sollte an Teichen und Feuchtgebieten sowie an den Amphibienzäunen langsamer gefahren werden, auch wenn dort keine Warnhinweise aufgestellt seien.

© SZ vom 22.03.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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