Kirchseeon:Neue Stelle für die VHS

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Zweckverband Kommunale Bildung berichtet über die Haushaltszahlen

Der Zweckverband Kommunale Bildung hat am Mittwochabend seine Auswertung der Haushaltszahlen des vergangenen Jahres vorgelegt. Bei der Sitzung des Verbandsausschusses im Kirchseeoner Rathaus präsentierten die Volkshochschule Grafing-Eberberg (VHS) und die Ebersberger Musikschule dabei auch ihre Haushaltspläne für das kommende Jahr. Demnach übersteigen die Einnahmen aus den Kursgebühren der VHS wie im Vorjahr den Haushaltsansatz. "Das Jahresziel kann gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich um 131 790 Euro überschritten werden", teilte Martina Eglauer, Leiterin der VHS im Zweckverband, mit.

Den Großteil der Mehreinnahmen führte Eglauer auf die steigende Beliebtheit von Deutschkursen zurück, die mit 81 000 Euro Plus mehr als die Hälfte ausmachen. Für 2017 sieht der Plan der VHS daher eine neue Stelle in diesem Bereich vor, so Eglauer. "Neben moderaten Erhöhungen der Wochenstunden" werde eine weitere Stelle für eine pädagogische Mitarbeiterin im Fachbereich Deutsch eingerichtet, die zunächst auf zwei Jahre befristet ist, teilte die VHS-Chefin mit. Bereits im vergangenen Jahr gab die VHS mehr Geld für Personal aus als noch 2015. "Wegen des gestiegenen Arbeitspensums im Fach Deutsch" wurde im Laufe des Jahres 2016 eine zusätzliche Fachkraft eingestellt, die dadurch entstandenen zusätzlichen Personalkosten von 10 150 Euro waren nicht eingeplant. Dass die Personalkosten von Jahr zu Jahr steigen, sei aber üblich, so Eglauer. Ein Plus bei den Einnahmen prognostiziert die VHS auch bei ihren anderen Angeboten. Mit deutlichem Abstand auf Deutschkurse folgen bei den Kurseinnahmen die Bereiche Gesundheit (plus 25 000 Euro), Junge VHS (plus 8450 Euro) und Gesellschaft (plus 7300 Euro). Rückläufig ist der Bereich EDV, dort verzeichnete die VHS ein Minus von 5300 Euro.

In seinem Vortrag über die Entwicklungen bei der Musikschule betonte deren Leiter Peter Pfaff, dass ein erheblicher Teil der musikalischen Bildung mittlerweile in Kitas und Grundschulen geschehe. "Auch in Ebersberg und Markt Schwaben stärkt nun das Modell MusiKita die Kooperation von Musikschule und Kindergärten", sagte Pfaff. Bei den Kosten schlugen die Ausgaben für Personal 2016 am stärksten zu Buche, 2017 kommt es jetzt zudem zu einer Tariferhöhung von 2,35 Prozent. Die Schülerzahl der Musikschule lag 2016 mit 2149 (Stichtag 1. November) leicht über dem Vorjahr. Pfaff zeigte sich in Anwesenheit von Ebersbergs Bürgermeister Walter Brilmayer (CSU), Grafings Bürgermeisterin Angelika Obermayr (Grüne) und Markt Schwabens Rathauschef Georg Hohmann (SPD) erfreut über den Zuwachs der Orchester und der Ensembles der Musikschule. Moderiert wurde die Sitzung von Kirchseeons Bürgermeister Udo Ockel (CSU), der den Zweckverband Kommunale Bildung zusammen mit Georg Hohmann leitet.

© SZ vom 27.01.2017 / koei - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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