Kinder in der Großgemeinde können seit gut zwei Jahren in Bus und Bahn sparen, für alle unter 14 Jahren gibt es seit 2016 im Rathaus Tageskarten zum halben Preis. Nun wurde im Finanzausschuss ein Bericht vorgestellt, demnach werden die Tickets gut nachgefragt.
Zwischen November 2016 und Dezember vergangenen Jahres wurden laut Kämmerei 937 verbilligte Karten verkauft. Der finanzielle Aufwand für die Gemeinde war mit 1218,10 Euro überschaubar. Allerdings trifft das auch auf den Personenkreis zu, der sich für die Tickets interessiert. Denn diese gehen offenbar vor allem an Stammkunden, 67 Kinder aus 46 Familien haben sich bisher günstige Fahrkarten bei der Gemeinde besorgt. Dies entspricht laut Kämmerei knapp dreieinhalb Prozent der Vaterstettener unter 14 Jahren.
"Der Anreiz funktioniert", sagte Sepp Mittermeier, dessen SPD die günstigen Tickets beantragt hatte. Wie Bürgermeister Georg Reitsberger (FW) bedauerte er, dass Kinder nicht generell den MVV umsonst nutzen können. Zumindest bis zur Tarifreform 2018 soll es in Vatersteten die günstigen Tickets noch geben, von Februar an allerdings, da der MVV den Einkaufspreis für die Tickets erhöht hat, statt für bislang 1,50 dann für 1,60 Euro.