Manchmal hat ein Kabarettist so viel zu sagen, dass das alles viel zu viel ist für einen einzigen Abend. Michael Altinger veranschlagt daher für sein neues Live-Programm "Hell" gleich drei Termine. Den ersten Teil der Kabarett-Trilogie spielt er am Montag, 3. Oktober, im Alten Kino in Ebersberg. "Das Helle, das sind immer die anderen", wusste schon Jean Paul Sartre - oder war es Franz Beckenbauer? Michael Altinger hat sich jedenfalls dem so dringenden Wunsch vieler Menschen gewidmet, zu einer Lichtgestalt zu werden und mehr aus sich zu machen, als er ist. Klar, dass ein solch umfassendes Thema den gewohnten Rahmen sprengt. Mit "Hell" startet der BR-Schlachthof-Gastgeber seinen ersten Dreiteiler. Es geht um den Aufstieg aus der Monotonie der Vorstadt. Raus aus der immer gleichen Abfolge von Arbeit, Alkohol, verpasstem Sport und eheähnlichen Endzeitgegnern. Wäre doch schön, sich jenseits der 40 noch etwas Bleibendes für die Ewigkeit zu schaffen, etwas, das über die Dauer der eigenen Existenz hinausreicht. Zusammen mit seiner Ein-Mann-Band, Martin Julius Faber, führt Altinger sein Publikum im ersten Teil ins Helle. Ob das am Ende der Himmel sein wird oder die Hölle ("hell"), das wird sich im Lauf der kommenden Jahre zeigen, wenn Mitte 2019 "Halblicht" folgt, der zweite Teil, aufgeführt in ausgewählten Opernhäusern des deutschsprachigen Raums. "Finster", Teil 3, soll dann 2022 als Dauergastspiel im Caesars Palace in Las Vegas die Trilogie beenden. Das jedenfalls ist der Plan. Regie bei diesem Langzeitprojekt führt Gabi Rothmüller.
Beginn der Vorpremiere "Hell" am Montag, 3. Oktober, im Alten Kino Ebersberg ist um 20.30 Uhr, Einlass um 19.30 Uhr. Karten gibt es im Foyer des Alten Speichers unter Telefon (08092) 255 92 05 und kultur-in-ebersberg.de.