Ideenwettbewerb:Entscheidung für Jahrzehnte

Ideenwettbewerb: Stadtrat Christian Einhellig hat einen Ideenwettbewerb für den Platz vorgeschlagen.

Stadtrat Christian Einhellig hat einen Ideenwettbewerb für den Platz vorgeschlagen.

(Foto: Christian Endt)

Kulturausschuss berät über Platzgestaltung an Rotter Straße

Von thri, Grafing

In die Frage nach der Gestaltung des neuen Platzes entlang der umgebauten Rotter Straße kommt Bewegung. Das Bündnis für Grafing (BfG) schließt sich dem Vorschlag von Stadtrat Christian Einhellig (Freie Wähler) nach einem möglichst ergebnisoffenen Ideenwettbewerb an. Aus der CSU kommen die ersten konkreten Vorschläge zur Gestaltung - und für einen Namen, nämlich "Öxinger Platz". Am Dienstag, 23. Januar, berät von 19.30 Uhr an der Kultur- und Sozialausschuss darüber.

Obwohl der größere und ältere Ortsteil, war Öxing im Sommer 1933 in Grafing eingemeindet worden. Namentlich geblieben sind von ihm nur noch die Gemarkung Öxing im Osten der Stadt sowie die Öxinger Straße. Sie stellt einen kurzen Verbindungsweg zwischen Bergstraße und Bürgermeister-Schwaiger-Straße dar. Aus Sicht der CSU ist das zu wenig. "Da der neu entstandene Platz auch örtlich durchaus richtig liegt, wäre es angebracht, diese Neubenennung zu beschließen", steht in dem Antrag von CSU-Ortsverband und -Fraktion. Dem Antrag liegen auch einige Vorschläge für die Gestaltung von Brunnen und Mühlrädern bei. Wasser wäre wegen des unter dem Platz verlaufenden Überlaufkanals von der Urtel in Richtung Wieshamer Bach reichlich vorhanden. "Dann muss man auch nicht bereits mit Energie aus dem Boden gepumptes teures Trinkwasser nutzen." Geht es nach der CSU, sollen die Vorschläge für einige Wochen ausgehängt werden, "um den Grafingern so ein Mitspracherecht einzuräumen".

Das BfG sieht diese Vorgehensweise kritisch. "Wenn nun mehrmals nacheinander über einzelne Entwürfe debattiert und abgestimmt wird, kommt nur der erste mehrheitsfähige Entwurf zum Zug und nicht die gestalterisch überzeugendste Idee", schreibt das Bündnis in seiner Antragsbegründung. Bei einem Ideenwettbewerb sei das anders.

Damit liegt das Bündnis auf einer Linie mit FW-Stadtrat Christian Einhellig. Er hatte im Gespräch mit der SZ einen Ideenwettbewerb vorgeschlagen, bei dem jeder mitmachen könne. "Schüler oder Studenten mit einem Faible für Kunst, Architekten oder Schöpfer im weitesten Sinne, zu denen auch der ganz normale Grafinger gehört", sagte Einhellig, "der Platz wird auf Jahrzehnte, vielleicht sogar Jahrhunderte prägend sein." Daher solle man lieber keine zu schnellen Entscheidungen fällen.

Das BfG möchte dagegen einen Ideenwettbewerb bis Ende März abgeschlossen wissen. Aber das ließe sich ja in der Sitzung noch austarieren.

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