Hohenlinden:Seniorenbeirat für Hohenlinden

Gemeinderat beschließt einstimmig Gründung des Gremiums

Von Philipp Schmitt, Hohenlinden

Hohenlinden wird einen Seniorenbeirat bekommen, das hat der Gemeinderat am Montag einstimmig beschlossen. Im Beirat sollen ältere Menschen, die in besonderer Weise im Seniorenbereich tätig sind, über relevante Themen diskutieren und dem Gemeinderat einmal im Jahr berichten. "Wir haben uns mit dem Thema intensiv beschäftigt", sagte Bürgermeister Ludwig Maurer (ÜWH) und erinnerte daran, dass auch beim "Bürgerforum-Senioren" ausführlich über die Ziele eines Beirats diskutiert wurde. Im Rahmen der interkommunalen Modellstudie "Älter werden auf dem Lande" wurde die Gründung von Seniorenbeiräten in den Gemeinden Hohenlinden, Buch am Buchrain, Forstern und Pastetten als Sofortmaßnahme formuliert. Die vier Beiräte sollen künftig in der Region eng zusammenarbeiten. "Und jetzt, nach der Gründung, hoffe ich auf viele gute Ideen", so Maurer.

In die Wege geleitet hatte die Gründung des Seniorenbeirats in Hohenlinden die Initiative "Aktiv im Alter": Um auf die demografische Entwicklung zu reagieren und Senioren und deren Interessen in der Gemeinde besser neutral vertreten zu können, hatte Hermann Müller im Namen der Initiative die Gründung des Beirats beantragt. "Ich bin froh über die Zustimmung, der Beirat ist gut zusammen gestellt, so dass wir eine gute Grundlage für die künftige Arbeit am runden Tisch haben", sagte der Sprecher von "Aktiv im Alter".

Geschäftsleiterin Barbara Hartl hatte sich im Hinblick auf die Zusammensetzung des Beirats Gedanken gemacht: Am runden Tisch sollen künftig sieben Vertreter von in der Seniorenarbeit tätigen Gruppierungen - von "Aktiv im Alter", Nachbarschaftshilfe, Kirchen, ambulanten Pflegediensten, VdK und einem Vertreter der Vereine - teilnehmen. Johanna Seitz (Bürgerliche) regte an, dass im parteipolitisch neutralen Beirat künftig möglichst nur Vertreter agieren sollten, die nicht gleichzeitig Mitglied des Gemeinderats sind. Hermann Müller wies darauf hin, dass auf den Seniorenbeirat in den nächsten Wochen viel Arbeit warte, es müsse ein Sprecher gewählt werden und über Altersgrenzen (60 oder 65 Jahren) als Voraussetzung für die Mitarbeit im Beirat gesprochen werden. Thomas Riedl (CSU) begrüßte die Gründung: "Nun kommt es auf die Menschen an, die im Beirat tätig sind", sagte der zweite Bürgermeister.

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