Gymnasium in Grafing, Landkreis Ebersberg:Schule wegen Bombendrohung geräumt

Bombenalarm am Gymnasium im oberbayerischen Grafing: 1400 Schüler und 80 Lehrer mussten das Gebäude verlassen. Der Direktor vermutet, dass hinter der Drohung Neonazis stecken.

Nach einer Bombendrohung ist das Grafinger Gymnasium am Montagvormittag evakuiert worden. Die 1400 Schüler und 80 Lehrer wurden in der benachbarten Stadthalle untergebracht.

Derzeit ist eine erste Hundestaffel unterwegs, um das Gebäude abzusuchen. Der Leiter der Ebersberger Polizeiinspektion, Hendrik Polte, hat eine weitere Hundestaffel zur Verstärkung angefordert.

Damit keine Panik in der Schule aufkommt, hatte Schulleiter Harald Parigger die Schüler wie bei einem Probealarm üblich nur per Lautsprecherdurchsage gebeten, das Schulgebäude zu verlassen. In der Stadthalle dann erklärte er, dass er am Morgen einen Bombendrohung per Post erhalten und sich danach sofort entschieden habe, das Schulgebäude zu räumen.

Parigger zufolge ist die Drohung in Zusammenhang mit einer Demonstration gegen rechts von Schülern und Lehrern vor drei Wochen zu sehen, nachdem die Schule mit Nazi-Parolen beschmiert worden war.

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