Grafing:Ökumene-Abend mit Alois Uhl

Die christliche Kirche, wie sie Europa über Jahrhunderte kannte, endete mit Martin Luther und seinen 95 Thesen, die er am 31. Oktober 1517 am die Tür der Wittenberger Schlosskirche genagelt haben soll. Doch die Ursachen und Vorläufer der kirchlichen Erneuerungsbewegung gehen weiter zurück. Zum Humanismus des 14. Jahrhunderts etwa, einer Wiederbelebung der antiken Gelehrsamkeit, die schnell in eine kritische Haltung gegenüber der Gegenwart mündete. Aber auch zur Erfindung des Buchdrucks, der Mitte des 15. Jahrhunderts eine wahre Medienrevolution auslöste. Und nicht zuletzt zu der zunehmenden Bedeutung der Städte, die im 16. Jahrhundert einen gesellschaftlichen Umwandlungsprozess prägte. Um diese Epoche geht es beim nächsten Grafinger Ökumene-Abend unter dem Titel "Die Kirche am Vorabend der Reformation". Referent ist der Grafinger Philosoph, Theologe, Dozent und Autor Alois Uhl. Bekanntheit erlangte er etwa durch das Buch "Papstkinder: Lebensbilder aus der Zeit der Renaissance". Beginn ist am Mittwoch, 20. April, um 20 Uhr in der Grafinger Stadtbücherei, der Eintritt kostet vier Euro.

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