Grafing:Naturschützer durch und durch

Grafing: Olaf Rautenberg gilt als Verfechter des Umweltschutzes, als erklärter Gegner der Grafinger Ostumfahrung und der Baumaßnahmen bei Taglaching.

Olaf Rautenberg gilt als Verfechter des Umweltschutzes, als erklärter Gegner der Grafinger Ostumfahrung und der Baumaßnahmen bei Taglaching.

(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Olaf Rautenberg feiert am Sonntag seinen 70. Geburtstag

Wenn Olaf Rautenberg am Sonntag seinen 70. Geburtstag feiert, dürfte das für Freunde und Bekannte ein guter Anlass sein, ihm für seinen unermüdlichen Einsatz für den Naturschutz zu danken. Rautenberg übernimmt seit vielen Jahren ehrenamtliche Aufgaben im Bereich des Natur- und Umweltschutzes. Viele die ihn kennen würden wohl sagen, dass Rautenberg aus dem Ebersberger Naturschutz nicht mehr wegzudenken ist.

Seit 2003 ist Rautenberg Vorsitzender der Kreisgruppe Ebersberg des Bund Naturschutzes mit mehr als 3000 Mitgliedern. Noch länger, seit 20 Jahren bekleidet er das Amt als Vorsitzender der Ortsgruppe Grafing. Darüber hinaus war Rautenberg bis 2014 für die SPD im Grafinger Stadtrat, 16 Jahre lang. Dort war er für seine Hartnäckigkeit und Unbestechlichkeit bekannt. Daneben leitet er seit mehr als 16 Jahren den landkreisweiten Agenda-21-Arbeitskreis für Energie und Ressourcen, der ihm besonders am Herzen liegt.

Aber welcher Mensch versteckt sich eigentlich hinter Olaf Rautenberg? So viel sei verraten: Rautenberg stammt aus, Schleswig Holstein, dem nördlichsten aller Bundesländer, was entscheidend dafür sein dürfte, dass sein bayrischer Dialekt noch immer nicht perfekt ist. Der verheiratete Vater zweier Töchter war bis Ende seiner Berufstätigkeit bei der Firma Siemens als Organisator für verschiedene Unternehmensbereiche tätig, die letzten vier bis fünf Jahre war er Mitglied des Betriebsrats. Er setzte sich dafür ein, dass Angestellte zu ihrem Recht kommen.

Als Naturschützer hat er sich ebenso klar positioniert, der Kampf zum Schutz der Umwelt ist nicht immer einfach, aber doch wirksam. Beispiele dafür gibt es genug: Die Mitgründung des seit mehr als 20 Jahren bestehenden Grafinger Wochenmarktes mit regionalen Produkten, sein maßgeblicher und beinahe erfolgreicher Einsatz gegen den Bau der Ostumfahrung von Grafing, die Verhinderung der beiden Natur-zerstörenden Baumaßnahmen bei Taglaching.

Rautenbergs Auffassung ist die, dass Naturschutz ohne aktive Einmischung in die Politik nicht möglich ist. Das ist ein mühevolles Unterfangen, nimmt er doch lieber Niederlagen in Kauf als faule Kompromisse zu akzeptieren. Dass er über Jahrzehnte diesen Einsatz für die Natur leisten konnte und kann, ist nicht zuletzt seiner Frau Doris zu verdanken. Olaf Rautenberg gilt landkreisweit als eine feste Größe für den Naturschutz.

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