Grafing:Lärmschutz für Schammach

Andreas Lenz erreicht Zugeständnis vom Verkehrsminister

Der Grafinger Ortsteil Schammach soll nun doch besser gegen Bahnlärm geschützt werden. Der Ebersberger CSU-Bundestagsabgeordnete Andreas Lenz hat mitgeteilt, dass eine zusätzliche Schallschutzwand errichtet werden soll. Das habe ihm Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in einem Gespräch zugesagt. Vorangegangen war ein nochmaliger Austausch mit dem beauftragten Ingenieurbüro Möhler und Partner. Das Büro hat das aktuelle Konzept für zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen entlang der Strecke nach Rosenheim erarbeitet. Bisher war dabei zwar eine Lärmschutzwand für Oberelkofen erhalten, nicht aber für Schammach. "Ich halte es für sinnvoller, weitere Verbesserungen im Rahmen des Lärmschutzgutachtens anzustreben und auch zu erreichen, anstatt einfach nur aktuelle Maßnahmen als unzureichend abzulehnen", so der Bundestagsabgeordnete.

Die Maßnahme war ursprünglich nicht berücksichtigt worden, da sie den so genannten Kosten-Nutzen-Faktor von 1,0 knapp nicht erreicht hatte. Lenz betont, dass es sich bei sämtlichen Maßnahmen entlang der Strecke Rosenheim-München um freiwillige Maßnahmen des Bundes handle, die gesetzlich nicht vorgesehen seien. So werde die gesamte Strecke mit so genannten Schienenstegdämpfern ausgestattet, die im Rahmen eines Pilotprojektes dort installiert werden. "Dies ist ein erheblicher Fortschritt zum jetzigen Stand, und das sollte man auch so sagen", so Lenz. Erst auf seinen Druck sei überhaupt der Bereich nördlich von Rosenheim bis nach München in das Lärmschutzgutachten aufgenommen worden.

Unabhängig davon fordert er eine Entlastung der Strecke und eine überregionale Umleitung des Bahnverkehrs vom und zum Brenner. Deshalb fordert Lenz weiterhin den Ausbau und die Forcierung des so genannten "Ostkorridors", der über die Strecke Regensburg/Landshut/Mühldorf/Rosenheim den Knotenpunkt München entlasten kann. "Sollten wir hier nicht weiterkommen, muss auch die Option eines Tunnels zwischen Trudering und Kirchseeon noch einmal auf den Tisch", so der Abgeordnete abschließend.

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