Grafing:Countdown für das Kneipenfest

Grafing: Die Veranstalter des Kneipenfests (von links): Rudi Baumann, Swantje Schlederer, Andreas Säger, Christian Einhellig und Peter Rothmoser.

Die Veranstalter des Kneipenfests (von links): Rudi Baumann, Swantje Schlederer, Andreas Säger, Christian Einhellig und Peter Rothmoser.

(Foto: Christian Endt)

Am 27. Juni steigt in zwölf Grafinger Lokalen das Kneipenfest. Dabei sein dürfen aber nur Bands, die im Vorjahr noch nicht aufgetreten sind.

Von Peter Kees, Grafing

Inzwischen ist es ja fast Legende, das Kneipenfest in Grafing. In den vergangenen Jahren hat das jährlich stattfindende Musikfest eine Menge an musikbegeisterten Zeitgenossen in die Grafinger Wirtschaften gelockt, um die dort auftretenden regionalen Bands zu hören. Am Samstag, 27. Juni, ist es wieder soweit. In zwölf Lokalen werden von 20.30 Uhr an bis in die Nacht um halb eins 16 verschiedene Bands auftreten. Ob Funkrock, Big Band Swing, Gypsy Jazz, Blues oder Oldies, für jeden ist etwas dabei.

Nicht ganz einfach war allerdings die Programmauswahl, erzählt der Musiker Rudi Baumann, der für das Kneipenfest die Bands zusammengestellt hat. Denn im Laufe des Jahres bewerben sich mehr als 30 Bands bei ihm. Für viele Gruppen, erzählt er weiter, sei es ein großes Ziel, beim Kneipenfest mitspielen zu dürfen. "Die Plattformen für Bands werden schließlich immer geringer", sagt er wehmütig.

Bedingung: Keine Band aus dem Vorjahr darf dabei sein

Hauptaugenmerk bei seiner Programmplanung sei die Koordination von Bands und vorhandenen Räumlichkeiten. Und, erste Regel bei der Programmplanung: keine Band aus dem Vorjahr. Es sollen immer neue Gruppen zu hören sein, sagt Baumann. Einzige Ausnahme sei dieses Jahr die Big Band "Swinging G´s". Diese habe sich aber neu formiert. Eine weitere Neuigkeit: Erstmals mit von der Partie wird dieses Jahr Ellis Caféhaus in der Glonner Straße sein.

Los geht das Kneipenfest um 19 Uhr auf dem Grafinger Marktplatz. Dort spielt als Auftakt die "Drum Line" des Grafinger Jugendorchesters unter Leitung von Hedwig Gruber. Die Percussion Band wird das Grafinger Kneipenfest lautstark und mit viel Rhythmus eröffnen. Von 20.30 Uhr an spielen dann, aufgeteilt auf verschiedenen Lokalitäten, die eingeladenen Bands Sets zu jeweils 40 Minuten, so dass man in den 20- minutigen Pausen dazwischen leicht den Ort wechseln kann.

Viel Party wird es geben, versprechen Rudi Baumann, die Wildbräu-Chefin Swantje Schlederer, Peter Rothmoser, Chef des gleichnamigen regionalen Energielieferanten, Andi Säger und Christian Einhellig vom Werbering Grafing, die ehrenamtlich das Fest organisieren. Ihr Anliegen ist es, Grafing eine unkommerzielle Veranstaltung zu bieten, alle Einnahmen würden in die Gagen fließen. "Wenn alles gut geht, steht am Ende eine schwarze Null", sagt Christian Einhellig.

Das Programm ist bunt gemischt. Die Band "Fun Can do" tritt mit Funkrock im Heckerbräu am Marktplatz auf. Im Wildbräuhof sorgen die 15 Mann starke "Swinging G´s" mit Big Band Swing für beste Unterhaltung. In Elli´s Caféhaus gibt's Gypsy Jazz mit "Swing Gitan". Classic Rock mit den "Stone Age" bietet der Heckerkeller in der Rotterstraße. Blues Rock spielt die Band "Red Rooster" aus Erding im Il Ristorante am Marktplatz. Funkig wird's im Hotel Hasi in der Griesstraße mit "Uncle Beat" aus Rosenheim.

Je nach Wetter gibt es auch Konzerte draußen

Im JIG in der Rotter Straße gehen gleich drei verschiedene Bands mit Old School Rock auf die Bühne. Das Akustikduo "Huntcase" aus München tritt mit Coverversionen im Star Döner in der Münchner Straße auf. Mit Oldies werden die "Vegas Special" aus dem Raum Augsburg in der Weinstube Sirtl zu hören sein. Latin und Jazz spielt die "Latin Funk Factory" in der Kostbar im REWE. Folk, Westcoast, Barjazz und Blues bieten "Mardi Gras" und "Zebop" im Café Glashaus in der Gartenstraße. Je nach Wetter werde die eine oder andere Band auch im Freien musizieren, erzählt Rudi Baumann. Bei Regen werden Zelte aufgebaut.

Im Vorverkauf bekommt man für zehn Euro ein Armband, an der Abendkasse kostet es zwölf Euro. Die Idee des einstigen Wildbräu-Chefs, etwas Neues hören zu können und dabei auch unbekannte Lokale zu entdecken, geht seit mindestens 15 Jahren auf.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: