Grafing:Evangelien hinter dem Putz

Anstatt der üblichen Referats- und Diskussionsabende in der Stadtbücherei führt der letzte Grafinger Ökumeneabend vor der Sommerpause am Mittwoch, 19. Juli, zur Kirche Sankt Leonhard nach Haging. In dieser Kirche nämlich entdeckte der Wasserburger Kunsthistoriker Gerald Dobler vor einigen Jahren verborgene gotische Fresken, die sich jahrhundertelang hinter Darstellungen aus der Zeit um 1600 versteckt hatten. Dazu hielt der Wissenschaftler eine Taschenlampe in schrägem Winkel an die Wände: Ritzungen zeichneten sich im Putz ab, Kanten, Rahmen und Linien, die in keiner Weise deckungsgleich waren mit den sichtbaren Malereien. Ein Laserscanner brachte schließlich zu Bildschirm, was sich eine Schicht tiefer befand. "Geheime Evangelien und historische Forschung" lautet deshalb der Titel des Ausflugs nach Haging. Und natürlich ist es dem Kreisbildungswerk und dem Grafinger Ehrenbürger Adalbert Mischlewski gelungen, den Kunsthistoriker Dobler höchstselbst für die Besichtigung zu gewinnen. Treffpunkt ist am Mittwoch, 19. Juli, um 19.45 Uhr an der evangelischen Kirche in Grafing in der Glonner Straße. Die Reise soll mit Mitfahrgelegenheiten unternommen werden. Der Unkostenbeitrag liegt bei vier Euro.

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