Grafing:Aggressionen im Eisstadion

Aggressiv und aufgeheizt: Während des Play-Off-Spiels zwischen dem EHC Klostersee und der VER Selb kommt es zu Randalen zwischen den Fangruppen. Die Polizei muss manche von ihnen mit Pfefferspray außer Gefecht setzen.

Erneut ist es am Freitagabend im Grafinger Eisstadion zu Rangeleien und Auseinandersetzungen zwischen Eishockeyfans gekommen. Während des Play-Off-Spiels zwischen dem EHC Klostersee und der VER Selb entstand laut Polizei "eine aufgeheizte und zum Teil aggressive Stimmung zwischen den Fangruppen". Die polizeiliche Einsatzleitung registrierte dies und sorgte rechtzeitig für eine Erhöhung der polizeilichen Präsenz am Stadion.

Auslöser für die Unruhe auf den Rängen war eine Rangelei zwischen mehreren Selber Fans und Anhängern des EHC Klostersee. Sofortiges Eingreifen der Polizei sorgte dafür, dass die Auseinandersetzung begrenzt werden konnte. Dazu war jedoch auch der Einsatz von Pfefferspray erforderlich. Bedingt dadurch klagten im Anschluss vier Eishockey-Fans sowie drei Polizeibeamte über Augenreizungen.

Auch nach Spielende kam es zu Anfeindungen unter den Fangruppen. So versuchten einige der Zuschauer die Abfahrt der Busse der Gästefans zu blockieren. Dieser Versuch konnte aber von den eingesetzten Polizeikräften, die zudem durch einen Einsatzzug aus München unterstützt wurden, ohne weitere Ausschreitungen unterbunden werden. Auch weiteren kleineren Pöbeleien unter gegnerischen Fans im Umfeld des Stadions konnte frühzeitig durch die Anwesenheit der Polizei Grenzen gesetzt werden.

Nicht verhindern konnten die Beamten jedoch mehrere Sachbeschädigungen an zwei geparkten Polizeieinsatzfahrzeugen durch bislang unbekannte Täter. Wegen Beleidigung eines Polizeibeamten muss sich ein Eishockeyfan verantworten.

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