Geburtshilfe:Erdinger Kreißsaal soll wieder öffnen

Zuerst steht aber eine Modernisierung der Räume an

Es gibt offenbar Hoffnung, dass der Kreißsaal im Klinikum Erding in naher Zukunft wieder eröffnet wird. Nach Gesprächen mit den Hebammen sind der Erdinger Landrat Martin Bayerstorfer und der CSU-Fraktionsvorsitzende im Kreistag Thomas Bauer sehr zuversichtlich, dass möglicherweise schon im Januar der Betrieb weitergehen könnte. Bis dahin soll der Kreißsaal gemäß den Wünschen der Hebammen ertüchtigt werden und dann unter optimalen Bedingungen starten.

Wie berichtet, war der Kreißsaal im Klinikum Erding Ende Juni wegen akuter Personalengpässe im Bereich der Beleghebammen geschlossen worden. Eine Hebamme war selbst Mutter geworden, eine andere befand sich in Elternzeit. Das Hebammenteam konnte in den Sommermonaten ausschließlich geplante Kaiserschnitte durchführen. Im Hintergrund stand dabei auch die Befürchtung, die Geburtshilfe könnte dauerhaft geschlossen bleiben. Denn das war bislang andernorts in Deutschland die Regel. Bei einem CSU-Pressegespräch betonten Bayerstorfer und Bauer, das werde in Erding nicht der Fall sein. "Die Hebammen wollen weitermachen", sagte Bayerstorfer. Sie hätten eine Reihe von Optimierungswünschen geäußert, denen man nachkommen werde. Man werde nun die Geburtshilfe modernisieren und auch farblich neu gestalten, ohne einen laufenden Betrieb dabei zu stören. Januar 2018 könnte es schon weitergehen.

Die Schließung der Erdinger Geburtshilfe hatte dazu geführt, dass die Zahl der Anmeldungen in der Geburtsstation der Ebersberger Kreisklinik deutlich nach oben gegangen war. In Ebersberg ist die Situation deshalb entspannter, weil die Klinik vorwiegend mit fest angestellten Hebammen zusammenarbeitet.

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