Forstinning:Umstrittener Anbau genehmigt

Kompromiss für Awo-Kindergarten kostet wohl 2,75 Millionen Euro

Von Isabel Meixner, Forstinning

Der umstrittene Anbau an den Kindergarten an der Grundschule wird kommen. Der Gemeinderat hat beschlossen, die Kostenschätzung in Höhe von 2,75 Millionen Euro anzunehmen - und damit auch die Planung, die vor allem die ÜWG seit einem Jahr kritisiert. Sie hatte den Anbau an der Graf-Sempt-Straße unter anderem in der Oktober-Sitzung einen "zu großen Kompromiss für fast drei Millionen Euro" genannt und gefordert, die bereits entschiedene Standortfrage nochmals zu diskutieren. In der jüngsten Sitzung nun sei das aber kein Thema mehr gewesen, berichtete Bürgermeister Rupert Ostermair (CSU). Die Planer und einige Gemeinderäte hatten zuvor noch das Gespräch mit dem Träger des Kindergartens, der Arbeiterwohlfahrt, gesucht, dieser habe bestätigt, dass er sich den Anbau so wie vorgestellt wünsche.

Mit dieser Entscheidung kommt die Gemeinde nach einem Jahr Diskussion nun einen entscheidenden Schritt in der Erweiterung des Kinderhauses voran. Wenn alles schnell gehe, könne man im Winter mit der Ausschreibung beginnen und im Frühjahr mit dem Bau anfangen, so Ostermair. Die Einrichtung ist bereits am Anschlag, sie musste schon im vergangenen Betreuungsjahr an Nachmittagen auf Räume der Grundschule ausweichen. Die Kostenschätzung von 2,75 Millionen Euro hatte die Gemeinderäte in der vorletzten Sitzung kalt erwischt, sie hatten eine niedrigere Summe erwartet. 150 000 Euro davon sind allein für den Umbau des bestehenden Gebäudes veranschlagt. Kritisiert wurde unter anderem die offene Mensa, in der künftig alle drei Kindergartengruppen und die Hortkinder essen sollen. Auch die Tatsache, dass der Spielplatz für die Kinder ein paar Meter entfernt an der Turnhalle liegt, stieß auf Missmut.

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